Eine Auskunftsperson meldete der Kantonalen Notrufzentrale St. Gallen am Montag eine leblose, vollständig bekleidete Frau in einem mit Rauch gefüllten Solariumsbetrieb. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der 48-jährigen Ukrainerin feststellen.
Ob sie vorgängig das Solarium benutzte, steht nicht fest. Das Solarium beinhaltet mehrere Einzelkabinen und kann während den Öffnungszeiten selbständig betreten und bedient werden.
Die Obduktion der Frau am Institut für Rechtsmedizin am Kantonsspital St. Gallen ergab, dass sie an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung starb. «Eine Dritteinwirkung kann ausgeschlossen werden», teilt die Kantonspolizei St. Gallen am Mittwoch mit.
Starke Rauchentwicklung
Gemäss jetzigen Erkenntnissen ist der Brand zu einem unbestimmten Zeitpunkt in einem Kabinenraum ausgebrochen. Mutmasslich kam es aufgrund fehlenden Sauerstoffs in den Räumlichkeiten nicht zu einem Vollbrand. Es entstand jedoch eine starke Rauchentwicklung im Erdgeschoss der Liegenschaft. Dieses konnte durch die Feuerwehr entraucht werden.
Die Brandursache wird durch das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St. Gallen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen abgeklärt. (ene/jmh)