Als Leserreporter Mario Noser kurz nach 1 Uhr auf der Winterthurerstrasse seine Kamera zückte, brannte die Recyling-Anlage in Hinwil ZH bereits lichterloh. Die Feuerwehr konnte nur noch löschen und den Brandherd abkühlen – und dies aus gutem Grund, denn: «Das Feuer drohte auf die anliegenden Gebäude überzugreifen.» Dies sagte Werner Schaub auf Anfrage. Der Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich war ebenfalls vor Ort und sah, wie Feuerwehr-Korps des Zürcher Oberlands das Feuer löschten. Gemäss Schaub seien im Inneren des Gebäudes mehrere Gasflaschen explodiert.
Mehrere Häuser, darunter eine Truppenunterkunft der Armee mit mehreren Personen darin, wurden evakuiert. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, vorübergehend Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Warnung galt später nicht mehr. Personen wurden keine verletzt. Der Sachschaden beträgt mehrere Hunderttausend Franken meldet die Kantonspolizei Zürich.
Die Kantonspolizei ermittelt
Nebst den Feuerwehren Hinwil, Wetzikon und Uster sei auch ein Löschwagon der SBB zum Einsatz gekommen.
Wie es zu dem Feuer kam, ist Gegenstand der Ermittlungen. Der Brandermittlungsdienst der Kapo Zürich hatte sich noch in der Nacht an die Arbeit gemacht. Im ausgebrannten Gebäude an der Steigbreitestrasse befand sich die Keller Recycling AG. (SDA/rpg)