Banken
Julius Bär mit Wertberichtigung von 130 Millionen Franken

Erneuter Rückschlag für Julius Bär: Die Privatbank muss eine weitere Wertberichtigung auf ihrem Kreditportfolio vornehmen. Dies führe zu einer Nettobelastung von 130 Millionen Franken, teilte die Bank am Dienstagabend in einem Communiqué mit.
Publiziert: 20.05.2025 um 21:25 Uhr
Zu 130 Millionen Franken Nettobelastung führt eine weitere Wertberichtigung bei der Privatbank Julius Bär. (Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Ankündigung erfolgte überraschend zwei Tage vor der geplanten Veröffentlichung des Zwischenberichts nach vier Monaten. Praktisch gleichzeitig veröffentlichte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend einen Artikel über die Wertberichtigung.

Grund für die Wertberichtigung seien verbleibende Privatkredite und ausgewählte Positionen bei Hypothekarkrediten, schrieb Julius Bär weiter. Zudem kündigte die Bank personelle Massnahmen an: Risikochef Oliver Bartholet gehe in Pension. Zu seinem Nachfolger habe man per 1. Juli Ivan Ivanic ernannt.

Die verwalteten Vermögen beliefen sich auf 467 Milliarden Franken nach 497 Milliarden Ende Dezember 2024. Dabei hätten Währungseffekte mit 28 Milliarden Franken auf den Bestand gedrückt, hiess es weiter. Damit hat die Bank die Erwartungen von Analysten leicht verfehlt.

Der Netto-Neugeldzufluss sei stark gewesen, schrieb Julius Bär: Per saldo seien in den ersten vier Monaten 4,2 Milliarden Franken zugeflossen. Analysten hatten im Schnitt mit 4,9 Milliarden gerechnet.

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