Auszeichnung
Chilenische Künstlerin erhält Roswitha-Haftmann-Preis

Cecilia Vicuña erhält den mit 150'000 Franken dotierten Roswitha-Haftmann-Preis 2025. Die gleichnamige Schweizer Stiftung würdigt die in Chile geborene Künstlerin, Aktivistin und Dichterin für ihr politisch-poetisches Lebenswerk.
Publiziert: 12:00 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
Die Roswitha-Haftmann-Stiftung ehrt Cecilia Vicuña für ihr Lebenswerk, das neben der Malerei und der Poesie auch Installation und Performance umfasst. (Archivbild)
Foto: JUSTIN LANE
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Ihr Werk verbinde seit Jahrzehnten «künstlerische Radikalität mit poetischer Kraft und gesellschaftlichem Engagement», teilte die Roswitha-Haftmann-Stiftung am Donnerstag mit. Vicuña wurde 1948 in Santiago de Chile geboren und ist dem Communiqué zufolge eine der prägendsten Künstlerinnen Lateinamerikas.

Im Fokus ihres Schaffens stehen demnach soziale Gerechtigkeit, indigene Kulturen, ökologische Fragen und die transformierende Kraft der Sprache. Seit den 1960er-Jahren verbindet Vicuña ihre Kunst zudem mit politischem Handeln, wie die Stiftung schrieb. Im Exil nach dem Militärputsch in Chile 1973 habe sie ihren Ansatz konsequent weiterentwickelt.

Über die Vergabe des Preises bestimmt jeweils der Stiftungsrat der Roswitha-Haftmann-Stiftung, dem unter anderen die Direktorinnen oder Direktoren des Kunstmuseums Bern, des Kunstmuseums Basel, des Museum Ludwig in Köln und des Kunsthauses Zürich angehören. Es handelt sich dabei um den europaweit höchstdotierten Kunstpreis. Die Übergabe findet am 21. November im Kunsthaus Zürich statt.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen