Besonders auswanderungsfreudig sind Rentner und Rentnerinnen. Jeden Fünften zieht es im Ruhestand in kostengünstige und/oder warme Landstriche.
In Ungarn, Portugal und Südafrika ist das Geschlechterverhältnis bei den älteren Schweizer Bürgern ausgewogen, in Spanien überwiegen die Seniorinnen (20 % gegenüber 12 % Senioren) und in Thailand sind die Senioren in der Überzahl (26 % gegenüber 7 % Seniorinnen).
Das Mekka der jungen Auslandschweizer ist Israel: 80 Prozent der Auslandschweizer in diesem Land sind unter 44 Jahre alt, wie neue Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) belegen. Ähnlich attraktiv für Junge sind nur das Vereinigte Königreich und Chile mit etwas über 60 Prozent.
Die meisten Auslandschweizer – fast zwei Drittel – leben in Europa, ein Sechstel hat sich in Nordamerika niedergelassen. 8 Prozent sind nach Lateinamerika und die Karibik ausgewandert, 7 Prozent nach Asien, 4 Prozent nach Australien und 3 Prozent nach Afrika. Drei Viertel haben neben der Schweizer Staatsangehörigkeit noch mindestens eine weitere.
Der überwiegende Anteil der Auslandschweizer entfernt sich nicht weit weg von der Heimat: Am meisten – knapp 200'000 – sind in Frankreich niedergelassen. Es folgen Deutschland mit 90'400, Italien mit 49'600, das Vereinigte Königreich und seine europäischen Gebiete mit 35'700 sowie Spanien mit 23'800.
In allen genannten Ländern ist die Zahl der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer angestiegen, am stärksten im Vereinigten Königreich (um 2,7 Prozent), am geringsten in Italien (um 0,1 Prozent).