Cedric Marks (44) aus Texas sass im Gefängnis, weil er im vergangenen August bei seiner Freundin eingebrochen sein soll. Er soll sie vor den Augen ihrer neunjährigen Tochter mehrfach bedroht und gewürgt haben. Am Sonntag sollte der ehemalige MMA-Kämpfer («Mixed Martial Arts») von Grand Rapids (Michigan) nach Bell County (Texas) gebracht werden, um sich dort vor Gericht zu verantworten. Doch soweit kam es nicht.
Bei einem McDonalds in Conroe (Texas), 65 Kilometer nördlich von Houston, machten die beiden Fahrer eine Pause. Dabei gelang Marks die Flucht. Wie, ist bisher nicht bekannt. Klar ist dagegen, dass zusammen mit dem ehemaligen Profisportler (31 Siege, 28 Niederlagen in 19 Jahren) acht weitere Knackis im Gefangenentransporter sassen, die allesamt nicht flüchteten.
Marks ein Massenmörder?
Gut möglich, dass Marks nicht wegen des bevorstehenden Prozesses floh, sondern wegen dem, was noch auf ihn zukommt. Am Tag als Marks flüchtete, ging nämlich ein Haftbefehl gegen ihn ein. Der Vorwurf: Marks soll im Januar seine Ex-Freundin und einen Bekannten ermordet haben. Die Leichen wurden verscharrt im Bundesstaat Oklahoma entdeckt.
Die Polizei führt Marks mittlerweile noch in einem dritten Mordfall als Verdächtigen. Eine Frau, mit der der 44-jährige ein Kind hat, verschwand 2009 unter bisher ungeklärten Umständen. Auch sie hatte einst ausgesagt, dass Marks sie gewürgt hatte. (vof)