Auch Tupac Shakur beantragt Arbeitslosenhilfe
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US-Gouverneur wütend:Auch Tupac Shakur beantragt Arbeitslosenhilfe

US-Gouverneur Andy Beshear reagierte wütend
Auch Tupac Shakur beantragt Arbeitslosenhilfe

Der US-Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear (42), ging fälschlicherweise davon aus, dass ein Mann den Namen des verstorbenen Rappers Tupac Shakur benutzte, um Arbeitslosengeld zu beantragen. Nun entschuldigt er sich für seinen Fauxpas.
Publiziert: 30.04.2020 um 07:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2020 um 09:15 Uhr
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Der US-Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, ärgert sich, weil viele Arbeitslosenhilfe unter falschem Namen beantragen würden.
Foto: keystone-sda.ch

«Ein schlechter Witz!», sagte Andy Beshear, der Gouverneur von Kentucky, am Montagabend an einer Medienkonferenz. Der Gouverneur ärgerte sich, weil viele Menschen in seinem Bundesstaat unter falschem Namen Arbeitslosenhilfe beantragen würden.

Beshear nannte gleich ein Beispiel: «Wir hatten jemanden, der Arbeitslosenhilfe für Tupac Shakur beantragte» – die Rap-Ikone der Westküste, die in den 90er-Jahren getötet wurde. «Diese Person wollte wahrscheinlich lustig sein», fuhr Beshear fort und schüttelte den Kopf. Doch der Gouverneur irrte sich.

Es gibt wirklich einen Tupac Shakur in Kentucky

Denn am darauffolgenden Tag stellte sich raus: Es gibt tatsächlich einen 46-Jährigen namens Tupac Shakur, wie der «Lexington Herald Leader» berichtet. Shakur, der mit zweitem Vornamen Malik heisst, arbeitete als Restaurantkoch. Doch durch die Corona-Krise wurde das Restaurant geschlossen. Deshalb beantragte er Arbeitslosenhilfe.

Als Shakur die Pressekonferenz sieht, ist er schockiert: «Ich bin verletzt, es ist mir wirklich peinlich. Ich brauche wirklich das Geld.» Noch peinlicher ist es für Gouverneur Andy Beshear. Dieser ruft am gestrigen Dienstag bei Shakur an und entschuldigt sich. Zudem versichert er, dass sein Antrag auf Arbeitslosenhilfe sofort geprüft werde.

Shakur vergibt dem Gouverneur und sagt: «Ich bin dankbar für den Anruf. Ich verstehe, er hat viel zu tun. Fehler passieren.» Nun hofft er aber auf eine schnelle Hilfe der Regierung.

Arbeitslosenquote könnte bis Sommer auf 20 Prozent steigen

Die Arbeitslosenansprüche sind infolge der Coronavirus-Pandemie in den USA deutlich angestiegen. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums haben seit Anfangs März über 26 Millionen Arbeitnehmer Arbeitslosenhilfe beantragt.

Laut CNN warnt jetzt Kevin Hassett, der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, dass die Arbeitslosenquote bis Sommer von den heutigen 4,4 Prozent auf 20 Prozent ansteigen könnte. (sib)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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