Nur Einheimische oder auch Ausländer?
280 IS-Kämpfer an Irak ausgeliefert

Ein syrisches Bündnis hat 280 Gefangene an den Irak ausgeliefert. Während das Bündnis sagt, dabei handle es sich nur um Iraker, sprechen die USA von Franzosen und Arabern, die ebenfalls ausgeliefert wurden.
Publiziert: 25.02.2019 um 15:33 Uhr
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Knapp 300 ehemalige IS-Kämpfer wurden an den Irak ausgeliefert (Symbolbild).
Foto: Getty Images

Die von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Streitkräfte (SDF) haben 280 Gefangene in den Irak ausgeliefert, darunter offenbar auch Ausländer. Am Donnerstag seien es 150 Häftlinge gewesen, gefolgt von 130 am Sonntag, sagte ein irakischer Militärvertreter am Sonntag.

Es handle sich ausschliesslich um irakische Staatsbürger. Dagegen verlautet aus Armeekreisen, es seien auch bis zu 14 Franzosen und sechs Araber unklarer Nationalität überstellt worden. Ob sie in irakischer Haft bleiben würden, sei unklar. Die SDF kämpft gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS).

Der Irak hatte im Dezember 2017 den Sieg über die IS-Miliz in dem Land verkündet. In Syrien gehen die von den USA unterstützten SDF-Einheiten derzeit gegen die letzte IS-Bastion Baghus vor.

Über den Umgang mit gefangengenommenen ausländischen IS-Dschihadisten wird derzeit international diskutiert. US-Präsident Donald Trump hat die Europäer aufgefordert, ihre von den Kurden inhaftierten rund 800 Staatsbürger zurückzunehmen, um ihnen in ihrer Heimat den Prozess zu machen. (SDA)

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