Nach Kritik an Trumps Flüchtlingspolitik
Task Force für Familienzusammenführungen eingerichtet

Das US-Gesundheitsministerium hat eine Task Force für die Zusammenführung getrennter Einwandererfamilien an der Grenze zu Mexiko eingerichtet. Wie die Website «Politico» am Samstag unter Berufung auf ein internes Dokument berichtete, ordnete Gesundheitsminister Alex Azar an, die Sondereinheit einzusetzen.
Publiziert: 23.06.2018 um 22:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:10 Uhr
Das US-Gesundheitsministerium hat eine Task Force für die Zusammenführung getrennter Einwandererfamilien an der Grenze zu Mexiko eingerichtet.
Foto: ERIC GAY

In dem Dokument heiss es demnach, die Abteilung für Notfalleinsätze solle die Flüchtlingsabteilung bei der Familienzusammenführung unterstützen.

Ministeriumssprecherin Evelyn Stauffer sagte «Politico», Azar setze alle Ressourcen ein, um die Familienzusammenführungen sowie die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Einwanderer zu unterstützen. Für eine Bestätigung der Angaben war das Ministerium zunächst nicht zu erreichen.

Trump trennte die Familien

Auf Anordnung der Regierung von US-Präsident Donald Trump waren Einwandererfamilien an der Grenze zu Mexiko in den vergangenen Monaten getrennt worden: Die Eltern kamen in Haftanstalten, ihre Kinder in Auffanglager. Das Vorgehen stiess in den USA auf heftige Kritik. Auch Vertreter von Trumps Republikanern forderten ein Ende der Familientrennungen.

Nachdem Trump das Vorgehen zunächst vehement verteidigt hatte, vollzog er am Mittwoch eine Kehrtwende und hob die Familientrennungen per Dekret auf. Zugleich bekräftige er seine harte Haltung gegenüber Einwanderern. Unklar ist, wie schnell die Zusammenführungen der bereits getrennten Familien vollzogen werden.

Allein seit Anfang Mai waren laut US-Ministerium für innere Sicherheit mehr als 2300 Einwandererkinder ihren Eltern weggenommen worden. Hinzu kommen die vielen unbegleiteten Minderjährigen, die von den Behörden aufgegriffen werden. (SDA)

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