«Es ist keine Menschenseele hier»
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Riminis (I) Strände sind leer:«Es ist keine Menschenseele hier»

Leere Strände im italienischen Touristenort Rimini
«Es ist keine Menschenseele hier»

Seit dem 3. Juni kann man wieder nach Italien reisen. Davon scheint aber niemand zu profitieren. Die Schweizerinnen Fabienne K. (25) und Nina D. (26) befinden sich derzeit in Rimini (I) und berichten von menschenleeren Stränden.
Publiziert: 11.06.2020 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2020 um 09:05 Uhr
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Von den offenen Grenzen zu Italien scheinen die Touristen nicht profitieren zu wollen.
Foto: zVg
Carla De-Vizzi

Das Coronavirus traf Italien hart. Nun will das Land langsam zur Normalität zurückkehren und öffnete darum pünktlich zur Feriensaison am 3. Juni seine Grenzen. Während man in den Schweizer Reisebüros noch keine Reise nach Italien buchen kann, hofft die italienische Hotelbranche dennoch auf Schweizer Touristen.

Die Realität sieht aber anders aus: Eine Schweizerin berichtet von den leeren Stränden in Rimini (I). «Es ist keine Menschenseele hier», sagt Nina D. (26) aus Zürich zu BLICK. Sie und ihre Kollegin Fabienne K. (25) Zürich hätten sich kurzerhand für einen Italientrip entschieden und seien seit Sonntag dort.

Keine Touristen weit und breit

Und sie erleben gerade Einsamkeit. «Es hat keine Touristen», erzählt Fabienne. Sogar die Einheimischen seien verblüfft über den Besuch der Schweizerinnen. «Sie sind mega überrascht, dass wir hier in Rimini Ferien machen», erzählt auch Nina D.

Zudem herrsche überall Maskenpflicht: auf dem Markt, beim Shoppen, in den Bars sowie in den öffentlichen Verkehrsmitteln. «Die Masken hier sind der totale Renner! Überall findet man Mundschütze in allen möglichen Farben und Mustern», erzählt Fabienne.

Die Stimmung sei aber trotzdem gelassen und angenehm. «Im Hotel können wir uns ohne Maske bewegen, auch sobald man in einer Bar am Tisch sitzt, darf man den Mundschutz abnehmen.»

«Wir wollten Italien unterstützen»

Trotz der Leere und den gewöhnungsbedürftigen Schutzmassnahmen geniessen die beiden Schweizerinnen ihre Ferien in vollen Zügen. «Die Italiener sind alle sehr nett und freuen sich, dass es Touristen gibt, die es nach Italien verschlägt», berichtet Nina.

Dies sei auch der Grund dafür gewesen, weshalb die beiden nach Italien gereist sind. «Wir wollten Italien nach der schlimmen Corona-Pandemie unterstützen», erzählt Fabienne. Zudem hätten sie keine Angst und wollten es sich nicht nehmen lassen, ihre Ferientage im Ausland zu verbringen. «Es ist schön, nach der Coronakrise wieder einmal aus dem Alltagstrott herauszukommen.»

*Die Protagonistin Nina ist mit der Autorin verwandt

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