Der Navy-Veteran Tim Page fuhr am Donnerstag mit einigen Ex-Soldaten zu einem Veteranentreff. Er war mit seinem Van mit etwa 130 km/h auf einem Highway in Sacramento unterwegs, als es passierte: «Ich sah in meinem Augenwinkel etwas gelbes durch die Luft fliegen», sagt er.
Dann krachte es plötzlich, die Windschutzscheibe splittert, Page machte sofort eine Vollbremsung. Schockiert schaut er nach rechts zu seinem Beifahrer: Der Mann neben ihm wurde regelrecht aufgespiesst – von einem gelben, dreibeinigen Vermessungsstativ!
«Metallstab ragte aus der Brust meines Beifahrers»
In einem Interview mit dem örtlichen Fernsehsender «KCRA» sagte Page: «Als ich nach rechts sah, ragte ein Metallstab aus der Brust meines Beifahrers.» Das Opfer habe stark geblutet – bewegte sich aber noch.
Das Metall hatte dem Mann mehrere Rippen zertrümmert und einen Teil seiner Lunge durchbohrt. Das Opfer wurde ins Spital gebracht und überlebte nur, weil das andere Ende des Stativs in der Scheibe hängengeblieben war. Page spricht von einem Wunder.
Obdachloser warf das Stativ
Die Polizei nahm einen 32-jährigen Obdachlosen als Tatverdächtigen fest – dieser ist bereits mehrfach vorbestraft. Überwachungskameras hatten aufgezeichnet, wie er zuvor ein dreibeiniges Vermessungsstativ von einer Baustelle gestohlen hatte.
Der Obdachlose soll es anschliessend von einer Autobahnüberführung geworfen haben und dabei den Beifahrer von Page getroffen haben. Als die Polizei den 32-jährigen in Gewahrsam nehmen wollte, versuchte er zu fliehen. Nach einer Verfolgungsjagd zu Fuss konnte er aber schliesslich geschnappt werden. Gegen den Obdachlosen wird nun wegen versuchten Mordes ermittelt. (bra)