Verzweifelter Papi taucht seit Wochen nach toter Tochter (†15)
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Herzzerreissende Szenen:Verzweifelter Papi taucht seit Wochen nach toter Tochter

Herzzerreissende Szenen aus Italien
Verzweifelter Papi taucht seit Wochen nach toter Tochter (†15)

Seit zwei Wochen taucht ein verzweifelter Vater in Sondrio (I) nach seiner tödlich verunglückten Tochter (†15). Der Fluss Adda hat sein Kind verschluckt – er riskiert nun täglich sein Leben, um ihre Leiche zu finden.
Publiziert: 14.09.2020 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2020 um 13:43 Uhr
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Hafsa (†15) wurde vom Fluss Adda in Sandrio (I) verschluckt.
Foto: Corriere della Sera

Nur wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt, sucht Ahmed Ben Daoud (37) verzweifelt nach der Leiche seiner Tochter Hafsa (†15). Das Mädchen wurde am 1. September vom Wasser des Flusses Adda in Sondrino (I) verschluckt.

Selbst zwei Wochen nach dem Unglück taucht der Papa täglich verzweifelt nach seinem Mädchen. Er begibt sich immer wieder in jene Wassermassen, die sein Kind aus dem Leben rissen. Am Ufer versucht jemand, ihn zurückzurufen. Passanten filmen die herzzerreissenden Szenen.

Über 300 Helfer suchen nach dem Mädchen

«Ich kann nicht aufhören, nach ihr zu suchen», sagt Ahmed Ben Daoud zum «Corriere della Sera». Er will sich um jeden Preis von seiner Tochter verabschieden. «Ich wünschte nur, ich könnte sie wieder in den Arm nehmen, sie an mich halten, einen Körper haben, über dem ich weinen könnte.»

Vor ihrem Verschwinden ging Hafsa mit ihrer Cousine am Fluss spazieren. Sie versuchte, eine kleine Insel zu erreichen. Dazu ging sie ins Wasser, rutschte aus und wurde vom Fluss mitgerissen. Seither suchen fast 300 Rettungskräfte und Freiwillige nach dem Körper des Mädchens. Bislang ohne Erfolg.

«Ich möchte Hafsa noch einmal küssen»

Obwohl zahlreiche Helfer nach dem Kind suchen, begibt sich ihr Vater weiter selbst in den lebensgefährlichen Fluss. Er will sich nicht auf die Rettungskräfte verlassen. «Ich will nur helfen», sagt er. Und weiter: «Ich befürchte, dass die Suche bald endgültig eingestellt wird, aber ich gebe nicht auf.»

Der einzige Wunsch des Mannes, der noch zwei Buben im Alter von zwei und fünf hat: «Ich möchte Hafsa noch einmal küssen.» (euc)


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