Marshae Jones verlor im fünften Monat ihr Kind. Das Baby starb, nachdem die 27-jährige Amerikanerin von Ebony Jemison (23) in den Bauch angeschossen wurde. Jetzt wird Jones für den Tod an ihrem Baby angeklagt.
Das Gericht im Bundesstaat Alabama wirft ihr vor, den Streit begonnen zu haben und damit für den Tod ihres ungeborenen Mädchens verantwortlich zu sein, berichtet das Portal «AL.com».
Bis zu 20 Jahre Haft
Nach der Zahlung einer Kaution durfte die Frau das Gefängnis demnach zunächst verlassen. Sollte sie des Totschlags für schuldig befunden werden, drohen ihr aber bis zu 20 Jahre Haft.
Der Fall hat in den USA eine Debatte über die Rechte von Frauen und ungeborenen Kindern ausgelöst. Alabama gehört den Angaben zufolge zu den US-Staaten, die einen Fötus bei Gewalttaten gegen Schwangere als Opfer anerkennen.
Streit wegen Vater des Babys
Zur Auseinandersetzung kam es im Dezember 2018 auf dem Parkplatz eines Ladens in Pleasant Grove westlich der Stadt Birmingham. Jones und Jemison stritten sich über den Vater des ungeborenen Babys.
Zunächst war die 23-Jährige wegen Totschlags angezeigt. Mittlerweile wurden die Vorwürfe gegen sie fallen gelassen, da sie in Notwehr auf die Schwangere geschossen hatte, heisst es. (SDA/man)