Amis flogen im Tarnkappen-Modus an der Russen-Grenze
Swiss-Airbus muss US-Spionage-Jet ausweichen

Fast ein Agenten-Thriller: Über dem japanischen Meer kommt ein US-Flieger einem Swiss-Airbus nahe. Der Jet muss gemäss russischen Medien die Flughöhe ändern. Die Swiss widerspricht.
Publiziert: 24.05.2016 um 10:46 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:16 Uhr
Bei der Swiss-Maschine handelte es sich wahrscheinlich um einen Airbus A340 (Archivbild).
Foto: Masakatsu Ukon/Wikimedia

Schrecksekunde für die Piloten einer Swiss-Maschine: Ihr Passagierflugzeug ist von Japan unterwegs in Richtung Schweiz, als im Sichtfeld ein unbekanntes Flugzeug auftaucht. Es sendet keine Signale. Um eine Kollision zu vermeiden, ändert der Swiss-Flieger die Flughöhe.

Wie «Russia Today» unter Berufung auf die Agentur Interfax berichtet, melden die Piloten einen «Sichtkontakt mit einem grossen, viermotorigen Flugzeug, das sich in direkter Nähe des Passagierflugzeugs befindet». (Update: Die Swiss widerspricht der Darstellung. Es habe zwar Sichtkontakt gegeben, die US-Maschine habe jedoch den vorgeschriebenen Höhen-Abstand deutlich eingehalten. Es habe nie eine Gefahr bestanden. Lesen Sie hier die ganze Geschichte).

Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei dem anderen Flugzeug um ein US-Spionageflugzeug, das mit ausgeschalteten Transpondern über dem Japanischen Meer nahe der russischen Grenze unterwegs war. Mindestens ein weiteres Passagierflugzeug musste deswegen die Route ändern: Eine KLM Boeing-777, die auf derselben Route von Japan in die Niederlande flog.

Eine US-Boeing RC-135 kam dem Swiss-Flieger gefährlich nahe.
Foto: Public Domain

Die russische Luftabwehr konnte schliesslich eine amerikanische Boeing RC-135 identifizieren. Das Aufklärungsflugzeug habe sich nicht bei den Fluglotsen gemeldet, obwohl es auf derselben Höhe wie der Passagier auf 11'000 Metern, unterwegs war.

«Aufgrund des unprofessionellen Handelns der amerikanischen Flugbesatzung entstand die Gefahr einer Kollision mit zivilen Luftfahrzeugen», teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Nach dem Vorfall haben die Russen einen US-Verteidigungsattaché ins Ministerium zitiert. Er solle dafür sorgen, dass solche Pannen künftig nicht mehr vorkommen. (rey)

Premiere im neuen Swiss-Jet

Flugzeuge sind eine der letzten Bereiche des öffentlichen Lebens, die mit Internet ausgestattet werden. Dies, weil die Technologie hochkomplex ist. Mit der neuen 777 ermöglicht die Swiss erstmals Wi-Fi und Handy-Telefonieren über den Wolken. Ob auch die anderen Flugzeugtypen damit ausgerüstet werden, ist noch nicht entschieden.

Flugzeuge sind eine der letzten Bereiche des öffentlichen Lebens, die mit Internet ausgestattet werden. Dies, weil die Technologie hochkomplex ist. Mit der neuen 777 ermöglicht die Swiss erstmals Wi-Fi und Handy-Telefonieren über den Wolken. Ob auch die anderen Flugzeugtypen damit ausgerüstet werden, ist noch nicht entschieden.

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