Vor der Küste Japans ist ein US-Zerstörer mit einem Containerschiff kollidiert. Wie japanische Medien berichten, werden sieben Besatzungsmitglieder des amerikanischen Kriegsschiffes vermisst. Zudem wurden mehrere Seeleute der «USS Fitzgerald» verletzt, darunter ein Kommandant, teilte die US-Marine mit. Er wurde per Heli in ein Spital geflogen.
Der Zusammenstoss mit dem aus den Philippinen stammenden Containerschiff «ACX Crystal» ereignete sich den Berichten zufolge auf hoher See rund 100 Kilometer südwestlich des japanischen US-Militärstützpunktes Yokosuka. Weshalb es zum Zusammenstoss kam, ist noch unklar.
Keines der beiden Schiffe drohe zu sinken. Das Containerschiff von den Philippinen fuhr aus eigener Kraft nach Tokio weiter.
Schiffe drohen nicht zu sinken
Auf von NHK gezeigten Luftaufnahmen sind starke Beschädigungen des US-Zerstörers «USS Fitzgerald» auf der rechten Schiffsseite zu sehen. Wasser sei ins Schiff eingedrungen, teilte die Marine mit. Das volle Ausmass des Schadens und die Zahl der Verletzten würden noch ermittelt. Die «USS Fitzgerald» fahre selbst, wenngleich ihr Antrieb begrenzt sei.
Die japanische Küstenwache schickte Patrouillenboote und ein Flugzeug, um nach den Vermissten zu suchen. Der Kommandeur der US-Pazifikflotte, Scott Swift, sagte: «Wir sind jetzt auf zwei Dinge fokussiert: Die Sicherheit des Schiffs und das Wohlergehen der Seeleute. Wir danken den japanischen Partnern für ihre Hilfe.»
Das Aussenministerium der Philippinen teilte mit, man arbeite eng mit den Regierungen der USA und Japans zusammen, um das Ausmass des Schadens und die Zahl der Verletzten festzustellen, insbesondere ob Landsleute darunter seien. (SDA)