Der Bauklötze-Hersteller Lego hat im ersten Halbjahr 2025 deutlich mehr verdient und umgesetzt. Er will seine Marktposition trotz schwieriger weltweiter Lage weiter ausbauen, wie Firmenchef Niels Christiansen in einem Interview der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Von Januar bis Juni erzielte der dänische Spielzeugkonzern einen Nettogewinn von rund 9 Milliarden Kronen (1,1 Milliarden Franken), ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 34,6 Milliarden Kronen – das war bereits das sechste Mal in Folge, dass Lego ein Umsatzwachstum verzeichnete.
Christiansen betonte, Lego habe in den vergangenen Jahren den Gesamtmarkt übertroffen und stetig Marktanteile hinzugewonnen. «Ich glaube nicht, dass das zu Ende ist», sagte er.
Zum Erfolg trugen unter anderem 314 neue Produkte, eine starke Markenreputation sowie die Eröffnung von 24 zusätzlichen Geschäften bei, womit Lego nun weltweit 1079 Läden betreibt. Auch das während der Corona-Pandemie gewachsene Geschäft halte sich stabil.
Der Konzern, der sich vollständig im Besitz der Gründerfamilie Christiansen befindet und nicht börsenkotiert ist, produziert in eigenen Fabriken auf mehreren Kontinenten. «Die Formel funktioniert sehr gut», so der CEO.
Während der weltweite Spielzeugmarkt in der ersten Jahreshälfte um knapp 7 Prozent wuchs, legte Lego mit rund 14 Prozent doppelt so stark zu. Seit 2020 gilt der Hersteller der berühmten Plastiksteine laut Marktforschungsfirma Statista als weltweite Nummer eins der Branche – noch vor Bandai Namco aus Japan sowie den US-Konkurrenten Mattel und Hasbro.
Nach einer schwierigen Phase in den 2000er-Jahren hatte sich Lego mit Hilfe von erfolgreichen Marken und Film-Franchises wie Ninjago wieder erholt.