Zu seinem Entscheid ist der Regierungsrat nach Vorabklärungen durch eine Arbeitsgruppe gekommen. Die Gründung einer neuen Kantonalbank hatte der Regierungsrat von sich aus prüfen lassen, wie Landammann Jakob Brunnschweiler (FDP) auf Anfrage der SDA sagte.
Die Arbeitsgruppe empfahl dem Regierungsrat, das Projekt weiter zu verfolgen und mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie genaue Abklärungen vorzunehmen. Trotzdem kam die Ausserrhoder Regierung zum Schluss: Eine Neugründung einer Kantonalbank wäre mit zu vielen Unwägbarkeiten verbunden.
Für den Kanton wären zur Gründung einer neuen Kantonalbank laut Brunnschweiler sehr hohe Investitionen nötig. Diese will der Regierungsrat nicht tätigen, denn die Bankenlage im Halbkanton sei für die Bevölkerung ausreichend, wie es im Communiqué heisst.
Die marode Ausserrhoder Kantonalbank war 1996 nach einem Landsgemeinde-Entscheid an die UBS verkauft worden. Der war in Skandale verwickelt gewesen, die erst nach einer Intervention der Eidgenössischen Bankenkommission aufflogen.