Der Oktober ist der Monat der Extreme. Sind anfangs Monat noch Sommertage möglich, kann es Mitte Oktober bereits winterlich werden. Wie gerade aktuell: Leichte Schneefälle in den Bergen und zäher Nebel im Flachland dominierten das Geschehen der vergangenen Tage. Doch damit dürfte nun vorübergehend Schluss sein. Vorerst soll es nicht mehr schneien, sagt Roger Perret, Meteorologe beim Wetterdienst Meteonews.
Geschneit hat es in den letzten Tagen bis auf 1500 Meter. Das sei nicht ungewöhnlich, sagt Perret. «Das, was sich an Schnee angesammelt hat, ist jedoch schnell wieder weggeschmolzen.» Anders in höheren Lagen. So fielen vergangene Woche auf rund 2000 Metern bis zu 20 Zentimeter Neuschnee. Aktuell zeigt sich denn auch der Säntis sowie das Rothorn im Wallis schneebedeckt.
Am Wochenende kommt die Sonne zurück
In den höheren Lagen sollte am heutigen Freitag jedoch nicht mehr neuer Schnee fallen. «Nur entlang der Berge könnten einzelne Schauer auftreten», erklärt Perret. Sonst soll es mehrheitlich trocken bleiben.
Trocken bleibt es auch am Wochenende. Am Samstag und am Sonntag scheint die Sonne wieder. Dies allerdings über der Hochnebelgrenze von 800 Metern.
«Wanderer müssen nicht durch den Schnee watscheln»
Mit kühlen Temperaturen muss trotzdem gerechnet werden. Im Norden wird es mit 13 Grad herbstlich kühl. Im Süden bleiben die Winterjacken noch im Schrank. Dort sind 21 Grad fürs Wochenende angekündigt. Die Null-Grad-Grenze klettert hoch auf 3000 Meter. Das dürfte Wanderer freuen, sagt Perret. «Die müssen nicht durch den Schnee watscheln.»
Nach dem sonnigen Wochenende findet der Altweibersommer aber sein vorläufiges Ende. Perret erwartet ab kommenden Mittwoch leichten Schneefall bis auf 900 Meter. «Dieser bleibt aber nicht liegen», so Perret. Für das Winterwunderland braucht es noch Geduld. (was)