Alpwirtschaft
Auf schmalem Pfad: 1300 Schafe auf Wanderung

In Graubünden hat sich am frühen Freitagmorgen eine der grössten traditionellen Schafwanderungen der Schweiz abgespielt. 1300 Tiere wechselten hoch über dem Rheintal die Weiden vom Guschasattel unter dem 2560 Meter hohen Falknis hindurch ins Fläschertal.
Publiziert: 07.08.2020 um 12:20 Uhr
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Ein Schäfer im Gegenlicht während 1300 Schafe unter dem Gipfel des Falknis (2562 Meter) bei Fläsch GR auf einem schmalen Pfad von einer Weide zur anderen wandern. Die eindrückliche Schafwanderung hat im Kanton Graubünden eine lange Tradition.
Foto: GIAN EHRENZELLER

Im Fläschertal weiden die Tiere, bis sie im Oktober von der Alp geholt werden. Die eindrückliche Schafwanderung, die zum Teil auf einem schmalen Pfad entlang der steilen Bergflanke führte, hat eine lange Tradition. Sie wird seit Jahrzehnten durchgeführt.

Die grosse Herde setzte sich am Donnerstagmorgen um 6 Uhr in Bewegung. Die Schafe legten eine Strecke von etwa zehn Kilometern zurück. Die älteren Tiere sind zwar nicht mehr so schnell, dafür kennen sie den Weg und gehen ihn alleine.

Der Schäfer und seine Gehilfen kennen ihr Metier und tun alles Nötige für die Sicherheit der Tiere. Ursprünglich war die Wanderung für Donnerstag geplant. Wegen Schneefällen wurde die Aktion um einen Tag verschoben. So konnten die Schafe auf trockenen Wegen gehen. Die Tiere müssen zum Teil in Einerkolonne alpines Gelände durchqueren.

Die Schafe stammen grösstenteils aus Graubünden. Zudem sind Tiere aus den umliegenden Regionen des St. Galler Oberlandes dabei.

(SDA)

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