Sie war am Boden zerstört. Einsam. Verlassen. Jetzt kehrt Vreni Margreiter (53) ins Leben zurück. «Endlich scheint bei mir wieder die Sonne», sagt sie, und zupft ihr rosa Drindl zurecht.
Vreni ist kaum mehr wiederzuerkennen: Ihre berühmte Igelfrisur ist einer langen blonden Mähne gewichen. Die Schwermut ist verflogen. Vreni: «Ich fühle mich wie neugeboren.»
Die Schlagersängerin hat finstere Jahre hinter sich: 2005 begeht ihr Mann und Gesangspartner Rudi (†51) unerwartet Suizid. Er war spielsüchtig und hoch verschuldet.
Zehn Jahre zuvor: Als Schlagerduo «Vreni und Rudi» war das Paar in ganz Europa bekannt, zählte dank Hits wie «Unser Bernhardiner» zu den Superstars der Volksmusik.
Nach dem Suizid steht Vreni komplett allein da. Der Verlust ihres Mannes prägte ihre gesamte Existenz.
Im vergangenen Sommer kehrte langsam der Lebenswille zurück. Vreni Margreiter: «Ich wusste, entweder beginne ich zu schwimmen oder ich gehe unter.» Sie entschied sich für Ersteres. Sie traf sich vermehrt mit Freundinnen, begann regelmässig Sport zu treiben. Und schrieb sogar wieder eigene Lieder. «Meine Trauerzeit ist vorbei», sagt Vreni heute. «Ich will wieder unbeschwert leben!»
Vreni hat erkannt, wie wunderschön und wertvoll das Leben ist. «Ich geniesse die Natur, wenn der Frühling erwacht. Ich gehe regelmässig morgens joggen, da lüfte ich den Kopf durch, erkenne ich wieder den wahren Wert des Lebens.»
Die äussere Veränderung zeugt von Vrenis innerer Wandlung. Am Samstag, 18.45 Uhr, in der Sendung «Hopp de Bäse» auf SF1 will sie die ganze Schweiz davon überzeugen: «Ich bin happy und top motiviert!»