Das Handy ist längst mehr als nur ein Telefon. Es dient uns auch als Terminkalender, Landkarte, Schreibbüro oder Lexikon – und es bewahrt uns vor der allseits gefürchteten Langeweile.
Dennoch: Das Wichtigste im Leben ist ein Smartphone sicher nicht!
So dachte ich zumindest, bis ich vor kurzem eines Schlechteren belehrt wurde. Während ich mit einer Freundin am Bahnhof auf den Zug wartete, beobachteten wir eine Gruppe Teenager, von denen sich zwei Jungs offenbar in die Haare geraten waren: Sie begannen, einander anzupöbeln – zuerst mit Worten, dann mit Schubsern –, fast flogen sogar die Fäuste.
Plötzlich riss der eine Jugendliche das Handy des anderen an sich und warf es in hohem Bogen auf den Boden. Daraufhin eskalierte der Streit komplett – und auch das Handy des ersten flog durch die Luft.
Wir konnten es kaum glauben: Das Smartphone des Kontrahenten kaputt zu machen, scheint heutzutage das Schlimmste zu sein, was man einem Mitmenschen antun kann.
Darüber lachten wir herzhaft. Und machten uns schnell vom Acker – nicht dass auch unsere Handys noch fliegen lernen mussten …