Der Corona-Lockdown hat bei mir Spuren hinterlassen. Auf der Waage. Ein Luxusproblem in Zeiten einer Epidemie. Da sich in den sozialen Medien aber zahlreiche Schweizer gegen die Maskenpflicht im ÖV enervierten, möchte ich auf einen unverhofften Vorteil hinweisen: Jedenfalls wir Städter bewegen uns nun mehr!
Gleich mehrmals versäumte ich es diese Woche, eine Maske in die Handtasche zu packen – und war damit vom Tram verbannt. Ich marschierte von der Universität Zürich zur Hardbrücke, vom Hauptbahnhof bis nach Wollishofen. Das dauerte je eine Dreiviertelstunde und verbrannte laut Fitbit immerhin 350 Kalorien. Die Maskenpflicht, mein persönlicher Sport-Buddy! Ich stünde mit meiner Vergesslichkeit nicht alleine da, versichert mir mein Umfeld: Mit einer Hygienemaske im Gepäck den Alltag zu durchlaufen, ist für viele gewöhnungsbedürftig.
Andere schwingen sich der Maskenpflicht wegen in der schwülheissen Wetterlage auf den Velosattel. In beiden Fällen sind viele Stadt-Pendler nun aktiver unterwegs – und die Lockdown- Kilos schmelzen!