Meine Meinung
Krach um Worte

Wo fängt politische Korrektheit an, und wann gerät die Demokratie in Gefahr? Ein Kommentar der Schülerin Livia Betschart (19), Teilnehmerin am BLICK Mediacamp.
Publiziert: 18.07.2019 um 14:59 Uhr
|
Aktualisiert: 19.07.2019 um 07:42 Uhr
Livia Betschart (19) aus Tägerwilen TG, Teilnehmerin am BLICK Mediacamp.
Foto: Siggi Bucher
Livia Betschart

Die politische Korrektheit lähmt Zunge und Herz. Das Thema ist ideologisch aufgeladen und spaltet die Gesellschaft. Wo fängt politische Korrektheit an und wo hört sie auf?

Wer auf politische Korrektheit achtet, kämpft vor allem gegen Rassismus und Sexismus. Eine gute Sache? Viele sehen es anders. Sie fühlen sich in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt. Es wird sogar von einer Zensur gesprochen.

Doch Kritiker wie Verteidiger bedrohen gleichermassen die Demokratie. Ihre Forderungen gehen beide ins Extreme. Die Befürworter verlangen, dass die Menschen ihre Zunge zügeln und Kritiker nehmen in Kauf, dass Minderheiten diskriminiert werden.

Dieses Thema bekommt zu viel Aufmerksamkeit. Wenn sich die äusseren Umstände und die Einstellung der Menschen nicht ändert, ist schnell jedes Wort ins Negative gezogen. Dabei ist der Sprachgebrauch keine Frage von Regeln, sondern viel mehr eine Frage des Respekts - eine Selbstverständlichkeit, die keine Leitlinie braucht.

Livia Betschart, 19, Tägerwilen TG, Schülerin

Junge Medientalente schreiben für Blick

Dieser Artikel entstand im Rahmen vom Blick-Mediacamp. Zwölf junge Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten im Alter von 16 bis 24 Jahren wirken eine Woche lang im Blick-Newsroom mit.

Dieser Artikel entstand im Rahmen vom Blick-Mediacamp. Zwölf junge Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten im Alter von 16 bis 24 Jahren wirken eine Woche lang im Blick-Newsroom mit.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?