Lieblingssohn hat Muttertag

Publiziert: 12.05.2018 um 23:23 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:53 Uhr
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Thomas Schlittler

Heute ist ein ganz besonderer Tag, vor allem für Floristen. Nie werden so viele Blumen verkauft wie am Muttertag. Sie können es mir glauben, ich bin Experte auf diesem Gebiet. Denn mein Mami ist nicht nur Mutter, sondern auch Floristin.

Diese Kombination ist allerdings mehr Fluch als Segen – nicht nur am Muttertag.

Denn während andere ihrer Mutter mit Rosen oder Tulpen eine Freude machen können, pflegt mein Mami bei blumigen Geschenken zu sagen: «Aber nein! Du weisst doch, dass ich das im Einkauf viel günstiger bekomme.»

Doch nicht nur für Floristensöhne herrscht am Muttertag Fettnäpfchenalarm. Wer sein Mami nur am Muttertag auf Händen trägt, muss sich darauf gefasst machen, für die Vernachlässigung der anderen 364 Tage kritisiert zu werden.

Bei mir besteht diese Gefahr nicht. Ich bleibe mir selber treu und mutiere auch am Muttertag nicht zum Mustersohn.

Das habe ich nicht ­nötig, denn die Posi­tion als Lieblings­sohn habe ich ohnehin auf sicher. Da können meine drei Schwestern ­machen, was sie wollen.

Mami, du bist die Beste!

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