Umgeknickte Bäume! Eisglätte! Chaos! Wenn es im Flachland schneit, wird der mediale Katastrophen-Slang zum festen Begleiter – dann stehen alle Zeichen auf Gefahr.
Für Kinder mag der Schnee einen riesigen Spass und für Müssiggänger eine willkommene Entschleunigung bedeuten, für alle anderen scheinbar eine existenzielle Herausforderung: die Apokalypse in Weiss.
Als hätte der Teufel persönlich diesen Aggregatszustand des Wassers erfunden.
Verblüffend auch, mit welcher Verlässlichkeit jeweils der öffentliche Verkehr zusammenbricht.
Ob Tram, Bus oder S-Bahn – die Mobilität ist schachmatt gesetzt, sobald ein paar Zentimeter auf Schienen und Strassen liegen. Das geht dann ruck, zuck, und alles steht still. Nie sind die SBB pünktlicher als bei der Kapitulation vor der weissen Pracht.
Kann ja auch niemand damit rechnen, dass es in dieser Jahreszeit schneit.
Am gegenwärtigen Schneechaos (dem neuen Wort für Winter) ist bemerkenswert, dass es vor allem Zürich trifft. Mit weissem Pulver kennt man sich in der Limmatstadt doch bestens aus.