Will ich in unserem Personalrestaurant den Kaffee bezahlen, halte ich mein Handy gegen eine Vignette mit seltsamen Zeichen, QR-Code genannt – und schwupps habe ich bezahlt. Automatisch abgebucht auf meinem Bankkonto.
Bargeld ade: Ich bin einer von bereits zwei Millionen
Nutzern der Bezahl-App(likation) von Schweizer Banken. Die Hexerei heisst «Twint». Inzwischen twinte ich im Coop, an der Parkuhr, beim Online-Einkauf.
Das oft geschmähte Handy wird mit dieser Zusatzfunktion noch mehr zum unentbehrlichen, geliebten Begleiter für die Bedürfnisse in allen Lebenslagen: News, Unterhaltung, Games, Beziehungspflege per SMS, Twitter, Whatsapp, Instagram.
Das Teufelsding hat allerdings eine winzige Schwachstelle: Ohne Strom geht gar nichts. Meine Horror-Vorstellung: Bei einem längerem Stromausfall kann ich mein Handy nachts nicht mehr aufladen. Am Morgen ist es tot.
Annehmlichkeiten der neuen Technologien haben uns anfällig und verletzlich gemacht. Wir sollten mit dem Strom sorgsam umgehen, sparen wo es geht.
Fürs Handy. Und für die neue Mobilität – die ganz auf Strom setzt.