Nein, nein, nein! Dieses Kunsthuhn ess ich nicht! Eine Masse aus Erbsenfasern, Sonnenblumenöl und Wasser, die aussieht wie Pouletfleisch, soll das neue Vorzeigegericht für Vegetarier und Veganer werden. Nein, dieses Untier ess ich nicht! Haben die Erfinder des neuen Sättigungsprodukts von der ETH eine blasse Ahnung, wie viel Freude ein richtiges Huhn machen kann?
Knusprig, kross gebratene Hühnerhaut um einen saftigen Hühnerschenkel, der unbeschreibliche Duft von Knoblauch unter der Poulethaut, wenn es sich mit dem Saft des zarten Brustfleischs zu einer wahren Geschmacksexplosion verbindet!
Oder das Suppenhuhn, das der Bouillon sanft blubbernd Kraft und Saft gibt, wenn goldgelbe, kleine Fettperlen duftend obenauf schwimmen und einen beispiellosen Genuss versprechen: Das ist das wahre, das echte Huhn, von dem ich träume!
Zusammengepampte Erbsen, selbst wenn sie Bio sind und klimaneutral produziert, können da für mich nicht mithalten. Denn – selbst wenn es eine Sünde ist: Essen muss nicht nur satt machen, sondern darf gern auch ganz viel Genuss und Freude bereiten.