Darum gehts
- Die ESC-Tickets sind ausverkauft, Fans suchen deshalb auf Wiederverkaufsmarkt
- Personalisierte Tickets müssen vom Erstkäufer umgeschrieben werden
- Tickets werden auf dem Zweitmarkt zu teilweise astronomisch hohen Preisen angeboten
Je näher der Termin rückt, desto verzweifelter ist die Lage für manche Fans, die noch kein Ticket haben. Wie man der Website des offiziellen Ticketverkaufspartners entnehmen kann, ist sind die Shows ausverkauft. Auch der offizielle Fan-Sale sieht momentan ziemlich ausgetrocknet aus. Deshalb wagen sich einige nun in potenziell für das Portemonnaie gefährlichere Gewässer – den Wiederverkaufsmarkt.
Dass die Tickets auf diesem Zweitmarkt zu teilweise astronomisch hohen Preisen angeboten werden, ist wahrscheinlich allgemein bekannt. Die Verkäufer sind Fans, die verhindert sind, mitunter Schwarzhändler oder die Plattformen selbst. Wenn man trotzdem bereit ist, richtig tief in die Tasche zu greifen, sollte man unbedingt noch Folgendes wissen: Die ESC-Tickets sind personalisiert. In den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des offiziellen Partners steht: «Der Veranstalter oder Betreiber entscheidet alleine, ob und zu welchen Konditionen personalisierte Tickets auf eine andere Person umgeschrieben werden dürfen».
Tickets, die auf eine andere Person ausgestellt sind, müssen also umgeschrieben werden. Das Umschreiben kann aber nur vom Erstkäufer vorgenommen werden. Ein Mediensprecher des Veranstalters warnt denn auch im Blick vor Enttäuschungen an der Eingangstür, wenn man die Tickets bei anderen als den offiziellen Verkaufsstellen erworben hat.
Wenn man also Pech hat, kommt man nicht rein, doch möglicherweise ist das am Ende noch das kleinere Problem. Das grössere könnte heissen «wie bekomme ich mein Geld zurück». Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort, denn das hängt von den AGBs des jeweiligen Zweitmarkt-Anbieters ab.
Allen, die vielleicht hoffen, dass eine Überprüfung der Angaben nicht möglich ist, sei gesagt, technisch möglich wäre es. Ob es auch gemacht wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich selbst bin Fan des ESC und kann nachvollziehen, dass man unbedingt dabei sein will. Wie weit man für das «unbedingt» gehen will, muss jede und jeder selbst entscheiden. Mein Anliegen ist, dass Sie gut informiert zur Tat schreiten – oder eben auch nicht.
Viel Glück und: United By Music!
P.S.: «Bara Bada Bastu» aus Schweden ist mein ganz persönlicher Favorit.