Zeit für Neues – die Corona-Projekte der Community, Teil 4
«Ich habe das Matterhorn bestiegen»

Durch Lockdown, Homeoffice und Freizeiteinschränkungen haben wir in den vergangenen Monaten Zeit gewonnen, uns mit Neuem zu beschäftigen. Von sportlichen Herausforderungen bis hin zu selbst gebauten Gegenständen: Hier die schönsten Corona-Projekte der Community, Teil 4.
Publiziert: 30.01.2021 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 30.01.2021 um 14:25 Uhr
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BLICK-Leser Joseph Eberle hat während der Corona-Zeit eine Kugelbahn selbst gebaut.
Foto: BLICK-Leserreporter
Johanna Beli

Die Corona-Krise hält uns weiterhin in Atem. Doch durch Lockdowns, Homeoffice-Vorschriften und Einschränkungen von Freizeitaktivitäten haben viele von uns auch Zeit gewonnen, sich mit schönen Dingen zu beschäftigen. Projekte, die wir unter anderen Umständen möglicherweise nie in Angriff genommen hätten, haben eine neue Bedeutung erhalten. Wir konnten uns in ganz neuen Dimensionen unserer Selbstentfaltung widmen.

Auch die Leserinnen und Leser haben die Zeit genutzt, sich mit Neuem zu beschäftigen. Zahlreiche tolle Projekte haben uns erreicht, sodass wir mittlerweile bei Teil vier der schönsten Corona-Projekte angelangt sind.

Die Sammlung aller eingesendeten Fotos findest du in der Bildergalerie weiter oben.

«Ich habe das Matterhorn bestiegen»

Eigentlich hatte Leser Patrick Verreth im Jahr 2020 eine vierwöchige Japan-Reise geplant, die aufgrund der Pandemie jedoch flachfiel. «Ich beschloss also, wie die meisten Schweizer, meine Ferien in der Heimat zu verbringen.» Er sei viel im Berner Oberland, in Graubünden und im Wallis gewesen. «Ich habe Skitouren gemacht, war viel wandern und klettern.»

Foto: zVg

Da er also sportlich sehr fit gewesen sei, habe er sich entschieden, im September 2020 das Matterhorn zu besteigen. «Das war mein Geburtstagsgeschenk an mich selber.» Normalerweise, so Verreth, hätte er sich so etwas unter normalen Bedingungen nie zum Ziel gesetzt. «Wenn nicht dieses Jahr – wann dann? Das war mein Motto.»

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In seiner freien Woche im September habe er also das tolle Wetter genutzt und habe mit einem ortskundigen Bergführer seine Tour gestartet. «Am Ende habe ich erfolgreich das Matterhorn bestiegen.»

«Wir haben aus einem Feuerwehranhänger einen Grill gebaut»

Auch der Sohn von Silvia Indermühle und sein Kumpel haben während des Lockdowns ein besonderes Projekt umgesetzt. «Sie haben aus einem alten Feuerwehranhänger einen Grill gebaut.»

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Die beiden Jungs, so die Leserin, kennen sich von der Jugendfeuerwehr und haben von der Organisation des Materials bis hin zur Umsetzung alles selbst geplant. «Die beiden einen alten Motorspritzen-Anhänger günstig erwerben. Den haben sie dann von Appenzell in den Aargau gebracht.»

Foto: zVg

Nun sei also der Umbau erfolgt. Ein Fass, welches gespendet wurde, haben sie halbiert und auf Schienen gebaut. Anschliessend wurde das Fass auf dem Anhänger befestigt und ein vom Götti handgefertigter Rost angebracht. «Unsere Jungs haben Tage mit dem Bau verbracht und um die 200 Franken dafür ausgegeben.» Das Ergebnis könne sich definitiv sehen lassen, und es sei sogar möglich, den Anhänger zu mieten, so Indermühle.

Foto: zVg

«Ich habe aus einem alten Klavier eine Bar gemacht»

Auch das Corona-Projekt von Stefan Rechsteiner ist ein ganz besonderes. «Ich habe aus einem über hundert Jahre altem Klavier eine Bar gemacht.»

Foto: zVg

Begonnen habe er damit, das Klavier erst mal komplett in seine Einzelteile zu zerlegen und dann einen neuen Rahmen zu bauen. «Dann habe ich mir das Innenleben vorgenommen, es umgebaut und mit LED-Lichtern ausgestattet. Das Licht funktioniert mit Bewegungssensoren.»

Foto: zVg

Im unteren Teil des Klaviers könne man Weingläser aufhängen, und im oberen Teil stehe eine grosse Auswahl an Alkohol. Wenn das Klavier geschlossen sei, dann sehe es ganz normal aus, und man ahne nicht, was sich darin befindet, erklärt Rechsteiner. «Aber wenn man es öffnet, kommt wahrer Genuss zum Vorschein.»

«Wir haben einen alten Pferdewagen zu einer mobilen Bar gemacht»

«Meine Freundin und ich haben in den letzten Monaten einen alten Pferdewagen zu einer mobilen Bar umgebaut», beginnt BLICK-Leser Lucien Chalverat zu erzählen. Nun blicken beide zurück auf viele Stunden handwerklicher Arbeit – «und es werden noch einige folgen».

Foto: zVg

Hinter sich haben sie auch jede Menge spannende Telefonate und persönliche Gespräche mit den Behörden, um erforderliche Genehmigungen und Papiere zu erhalten. «Jetzt können wir es kaum noch abwarten, bis die Pandemie endlich unter Kontrolle ist!» Denn dann, so Chalverat, könne die Geschäftsidee starten. «Wir wollen bei Geburtstagsfeiern, Geschäftsanlässe, Hochzeiten und andere Events die Gäste mit tollen Cocktails, Wein und gutem Kaffee verwöhnen.»

Foto: zVg

Die vielen Stunden an Arbeit und Herzblut haben sich jedenfalls gelohnt. «Unsere ‹Fahrbar› ist ein gelungenes kreatives Projekt.»

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