Überangebot an Mietwohnungen
Das Risiko am Immobilienmarkt sinkt

Die Lage auf dem Immobilienmarkt stabilisiert sich. Das besagt der sogenannte Real Estate Risk Index. Die Gefahr vor einer Überhitzung ist demnach gebannt.
Publiziert: 23.01.2019 um 20:24 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2019 um 14:22 Uhr
Der Real Estate Risk Index (RERI) wird jedes Quartal aus mehreren Unterkategorien erhoben.
Foto: Shutterstock
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Von Geistersiedlungen und Immo-Blase auf dem Schweizer Immobilienmarkt ist die Rede. Der Real Estate Risk Index (RERI) von Moneypark zeigt nun, dass sich das Risiko im Markt im vierten Quartal 2018 auf 2,8 Punkte leicht reduziert hat. Die Skala des Index geht von 0 (kein Risiko) bis 6 (akute Blasengefahr).

Trotz verhaltener Konjunkturaussichten wirkt sich die gute Wirtschaftslage der Schweiz positiv auf den Immobilienmarkt aus. Die Preise für Einfamilienhäuser (–0.8%), wie auch für Eigentumswohnungen (–0.3%) sanken ganz leicht.

Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber ein Ungleichgewicht: In städtischen Gebieten stiegen die Preise für Eigenheime. Dies führt zu einer steigenden Nachfrage bei kleinerem Wohneigentum in schlechteren Lagen. Sobald die Nachfrage hier jedoch sinke, verlieren diese Immobilien rapide an Wert, heisst es.

Keine Überhitzungsgefahr

Der steigende Leerstand und anhaltende Bauboom führen zu einem Überangebot an Mietwohnungen, so zum Beispiel im Mittelland. Laut Moneypark-Experten bestehe aber derzeit keine Überhitzungsgefahr.

Der Risk-Index basiert auf mehreren Kategorien: Aus sieben Parametern wird eine umfassende Prognose über die Risiken des Schweizer Immobilienmarkts erstellt. Vom Verschuldungsgrad bei Neufinanzierungen bis zur aktuellen Arbeitslosenquote werden verschiedene Zahlen und Fakten herangezogen. So soll ein möglichst zutreffendes Bild über den Immobilienmarkt in der Schweiz entstehen. (SDA/nwa)

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