Die gute alte Ferienwohnung erlebt derzeit einen Boom. Wer seine Winterferien in einem Hotel verbringt, weiss oft nicht, wohin mit den nassen Skiklamotten, muss sich immer auswärts verpflegen und hat bei schlechtem Wetter nur wenig Bewegungsfreiheit.
Ganz anders, wenn man sich eine Ferienwohnung mietet. Mehr Platz, eine eigene Küche, wo man sich abends auch einmal nur eine einfache Portion Spaghetti kochen kann. Kurz: Man verbringt die Ferien auswärts – und doch irgendwie im eigenen Heim.
Logiernächte legen zu
Das schlägt sich auch in den aktuellen Zahlen der Parahotellerie nieder, wie die «Südostschweiz» berichtet. 2016 verzeichneten Ferienwohnungen fast sieben Millionen Logiernächte. Tendenz steigend!
Noch sind die Zahlen für 2017 nicht komplett ausgewertet. Aber in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres liegen die Zahlen der Logiernächte durchwegs höher als im Vorjahr. Im zweiten Quartal stieg die Zahl der Logiernächte laut der «Südostschweiz» um mehr als 200’000. Und das, obwohl das zweite Quartal erfahrungsgemäss das schwächste ist.
Deutsche und Holländer
Grund für das Comeback der Ferienwohnung sind vor allem die beiden grössten ausländischen Gästegruppen. Deutsche übernachten laut einer Auswertung des Beratungsunternehmens Wüest Partner AG doppelt so häufig in Wohnungen wie in Hotels. Gäste aus den Niederlanden ziehen die Ferienwohnung dem Hotel noch deutlicher vor.