Es heisst «Hä – Jungedsprache unplugged». Und mit diesem Titel trifft das neue Buch des Langenscheidt-Verlags voll ins Schwarze. Denn im Wörterbuch für Jugendsprache wurden in deutschsprachigen Schulklassen 450 Ausdrücke gesammelt. Dass Teenager anders reden als Erwachsene ist bekannt. Aber die gesammelten Ausdrücke entlocken nun wirklich meist ein verständnisloses «Hä, wie bitte?».
Oder wissen Sie etwa, was ein «Poppelstopper» ist? Klar, gemeint ist damit der Schnurrbart. «Beraterpommes» heisst für deutsche Kids ganz einfach «Sushi». Die «Knochenschleuder» ist ein dünner Mensch, der «Intelligenzallergiker» eine dumme Person. Die «Saftschubse»? Logo, eine Stewardess. «Bananenbräuner»? Der FKK-Strand.
Zahlreiche Ausdrücke kennt die Jugendsprache für den Begriff «sehr». Diese reichen von «abartig» und «bock» – «dein Blechpickel (Piercing) ist bock toll» – über «volle Knäcke» und «oz» bis «übelst».
Und manchmal führt der Slang auch in die Irre. Was zum Beispiel ist mit «ficken» gemeint? Nicht das, was Sie jetzt denken! Bei Jugendlichen heisst «ficken» ganz einfach erwischt werden.
Auch in anderen Fällen hat sich die Bedeutung eines Begriffs komplett verändert. «Leimen» beispielsweise heisst nicht länger jemanden betrügen, sondern entspannen. «Knut», das wird Eisbärfreunde verstören, bedeutet schlecht und «ownen» besiegen.
Und übrigens: Cool ist schon lange nicht mehr «cool». Für diesen allgegenwärtigen Modeausdruck haben Jugendliche schon viele andere Begriffe gefunden, ob nun «abgespaced», «groovy», «buffig», «king» – oder ganz einfach «lässig». (zvg/spj)
Machen Sie mit bei unserem Wettbwerb. Wir verlosen 10 Wörterbücher für Jugendsprache «Hä – Jugendsprache unplugged».