Unerkannte Schätze
Wenn der Krempel Kunst ist

Echte Kunstwerke können überall auftauchen. Sogar in der Post.
Publiziert: 03.03.2015 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:46 Uhr
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Von Barbara Lienhard

1. Picasso im Hafen
US-Zöllner haben ein vor 14 Jahren gestohlenes Bild von Pablo Picasso entdeckt. «La Coiffeuse» war als Weihnachts­geschenk getarnt in die USA geschickt worden – mit einem deklarierten Warenwert von 37 Franken. Nun kehrt das 2,5 Millionen Franken teure Werk zu seiner Besitzerin, dem Centre Pompidou in Paris, zurück.

2. Picasso in der Garage
Verstaubt lagen 271 Zeichnungen des spanischen Künstlers in der Garage von Pierre Le Guennec (76) zwischen Gartenschlauch und Schaufel. Der pensionierte Elektriker hatte vor 40 Jahren für Picasso ge-arbeitet und behauptet, der Maler habe sie ihm geschenkt. Picassos Verwandte glauben ihm nicht und streiten vor einem französischen Gericht um die 60-Millionen-Bilder.

3. Van Gogh auf dem Estrich
Aus Scham, auf ­einen Betrüger hereingefallen zu sein, versteckte ein norwegischer Industrieller seinen vermeintlich gefälschten «Sonnenuntergang bei Arles» auf dem Estrich. 100 Jahre blieb er dort liegen. Heute gibts keine Zweifel, Vincent Van Gogh hat das Bild gemalt. Wert: ein zweistelliger Millionenbetrag.

4. Gauguin in der Küche
Anfang der 70er-Jahre verschwand in London das Gemälde «Früchte auf dem Tisch» von Paul Gauguin – und wurde anschliessend in einem Zug nach Turin (I) liegengelassen. Ein kunstbegeisterter Fiat-Mitarbeiter kaufte es 1975 bei einer Fundsachenauktion der Bahn für weniger als 20 Franken und hängte es in seine Küche. Sein Wert heute: 30 Millionen.

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