Über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung zahlt in die dritte Säule – kurz Säule 3a genannt – ein. Das ist klug, denn ein doppelter Gewinn ist beim normalen Sparen sonst nicht zu bekommen.
Säule-3a-Sparer sorgen fürs Alter vor und sparen dabei erst noch tüchtig Steuern. Zum einen kann der einbezahlte Sparbeitrag in der Steuererklärung in der Rubrik «Abzüge» geltend gemacht werden, zum andern braucht auch der Kapitalstock steuermässig nicht deklariert zu werden. Erst bei Auszahlung des Kapitals wird dieses zu einem reduzierten Satz besteuert.
Dank der steuerlichen Abzugsmöglichkeit profitieren nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Familien. Ein berufstätiges Ehepaar zum Beispiel kann in der nächsten Steuererklärung sein steuerpflichtiges Einkommen um exakt 13‘364 Franken reduzieren, falls beide Partner den Maximalbetrag einbezahlt haben. Bei einem mittelständischen Einkommen macht die Steuerentlastung damit gut und gerne 20 Prozent aus. Über die Jahre zahlt sich das aus.
Im Zusammenhang mit der Säule 3a lässt sich übrigens nicht nur langfristig, sondern auch auf die Schnelle etwas Geld beiseite schaffen. Wer bereits Anfang Jahr in die dritte Säule einzahlt, profitiert nämlich von der Zinsgutschrift für das laufende Jahr. Bei einem angenommenen Zinssatz von 2% macht das 2011 immerhin gut 130 Franken aus.
Noch viel mehr profitieren kann, wer beizeiten mit dem Alterssparen beginnt. Zahlt ein 20-Jähriger 45 lang jährlich 6000 Franken ein, wartet im Alter 65 die schöne Summe von rund 450‘000 Franken auf ihn (angenommener Zinssatz: 2%). Beginnt er damit erst mit 50, schrumpft das angesparte Kapital auf vergleichsweise mickrige 112‘000 Franken.