So gefährlich sind Trinkkuren
Saft nimmt Kraft

Sie kämpfen um einen perfekten Körper. Doch die Prominenten, die mit Saftkuren abnehmen, leben gefährlich.
Publiziert: 12.04.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 21:38 Uhr
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Heidi Klum trinkt einen Mix aus Zitronensaft, Ahornsirup und Cayennepfeffer.
Foto: Dukas
Von Linda Leitner

Die Todesursache des britischen It-Girls Peaches Geldof († 25) bleibt ungeklärt. Britische Medien glauben, dass ihre strikte Saftdiät eine entscheidende Rolle gespielt hat. Dem «OK!»-Magazin verriet sie bereits vor drei Jahren: «Ich mache Saftkuren – für gewöhnlich einen Monat lang.»

Solche Aussagen lassen bei Experten die Alarmglocken schrillen. «Eine Fastenkur sollte nie länger als eine bis zwei Wochen dauern», warnt Claudia Welle, Ernährungsberaterin des Spitals Thurgau in Frauenfeld. Beschränkt man seine Ernährung nur auf Saft, fehlen lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren. «Fehlendes Eiweiss nimmt sich der Körper dann beispielsweise aus den Muskeln», so Welle. Die Folgen sind Kraftlosigkeit und Müdigkeit.

Trotzdem schwören Prominente wie Heidi Klum (40) und Nicole Richie (32) auf Flüssignahrung pur als Blitzdiät. Mit der von Klum geliebten Master-Cleanse-Diät können in zehn Tagen zehn Kilo purzeln. Ob eine Saftkur tatsächlich lebensgefährlich sein kann, hängt allerdings von den Lebensumständen ab. «Gefährlich ist es dann, wenn jemand viel Sport macht oder sehr viel arbeitet», sagt Ärztin Gabriella Milos vom Zentrum für Essstörungen des Unispitals Zürich.

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