Erlebe Hongkong in 48 Stunden
Zwischen Wolkenkratzern und grünen Oasen

Südostasien, Japan oder Australien: Für viele Feriendestinationen ist Umsteigen am Flughafen von Hongkong eine kostengünstige – oder sogar die einzige – Alternative. Dabei lohnt sich auch nur ein kurzer Abstecher in die Stadt! Das kannst du in nur 48 Stunden erleben.
Publiziert: 24.07.2025 um 16:16 Uhr
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Aktualisiert: 09:58 Uhr
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Wer an Hongkong denkt, denkt wohl zuerst an riesige Wolkenkratzer und dicht besiedelte Stadtviertel.
Foto: Janik Leuenberger
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Stunde 0: Ankunft am Flughafen Hongkong

Viele Flüge aus der Schweiz kommen am frühen Abend in Hongkong an. Nach rund zwölf Stunden in der Blechbüchse waren wir froh, auf möglichst direktem Weg ins Hotel zu kommen. Am Flughafen gibts allerlei Möglichkeiten, ins Stadtzentrum zu gelangen. Für Hongkong-Neulinge am bequemsten sind Uber oder Taxis. Aber Achtung: Letztere akzeptieren oft nur Bargeld. Rund 40 Franken kostet die Fahrt. Günstiger gehts mit dem Airport Express: Für rund 10 Franken pro Person bringt er dich mitten in die Stadt. Informiere dich aber vorher, wie gut dein Hotel an den ÖV angebunden ist – und wähle im Zweifelsfall oder bei viel Gepäck lieber das Taxi.

Stunde 2: Ankommen im Hotel

Wir haben uns für das JW Marriott entschieden. Dabei überzeugt in erster Linie die Lage: Das Hotel steht im Zentrum von Hongkong Island, mit direktem Anschluss an gleich vier grosse Metrolinien. Auch die weitläufigen Parks sowie viele Attraktionen sind zu Fuss erreichbar. Doch dazu später mehr. Erstmals machen wir uns im Hotelzimmer frisch, bevor es zum Nachtessen ging.

Das Hotel: JW Marriott Hongkong

Das JW Marriott Hongkong wurde 1989 zusammen mit einem grossen Shoppingcenter erbaut und wird laufend renoviert, sodass es sich modern und edel anfühlt. Schon beim ersten Betreten fällt das ausgesprochen freundliche und hilfsbereite Personal auf. Durch das Shoppingcenter ist das Hotel direkt an die Metro-Station «Admiralty» angebunden – und eine riesige Auswahl an Läden ist erreichbar, ohne den Komplex zu verlassen. Das Hotel selbst verfügt über einen Pool, eine Bar sowie mehrere Restaurants – darunter ein chinesisches Restaurant mit Michelin-Auszeichnung.

JW Marriott Hotel Hong Kong
zVg

Das JW Marriott Hongkong wurde 1989 zusammen mit einem grossen Shoppingcenter erbaut und wird laufend renoviert, sodass es sich modern und edel anfühlt. Schon beim ersten Betreten fällt das ausgesprochen freundliche und hilfsbereite Personal auf. Durch das Shoppingcenter ist das Hotel direkt an die Metro-Station «Admiralty» angebunden – und eine riesige Auswahl an Läden ist erreichbar, ohne den Komplex zu verlassen. Das Hotel selbst verfügt über einen Pool, eine Bar sowie mehrere Restaurants – darunter ein chinesisches Restaurant mit Michelin-Auszeichnung.

Stunde 4: Abendessen

Nach dem anstrengenden Flug liessen wir es uns so richtig gutgehen: Im hauseigenen Michelin-Restaurant Man Ho genossen wir ein Sechs-Gang-Menü, das authentische kantonesische Küche mit modernen Einflüssen vermischte. Besonders schmeckten uns die hausgemachten Dim-Sum sowie die Auswahl an frischen Meeresfrüchten. Mit dazu passendem chinesischem Wein (ja, der ist lecker) konnte unser Hongkong Abenteuer so richtig beginnen.

Stunde 7: Nachtleben

Gut eingestimmt stürzten wir uns ins Nachtleben Hongkongs. Dabei erkundeten wir zu Fuss die Gegend und liefen etwa fünfzehn Minuten durch Parks und Strässchen, ehe wir uns im Barviertel wiederfanden. Wir können diesen Fussmarsch jedem empfehlen. Die ganze Stadt ist durch viele Gehwege – neben, unter oder über den Strassen – bestens vernetzt. Doch nach zwei Drinks war Schluss – schliesslich wollen wir am nächsten Tag einiges erleben!

Dim Sum bereits zum Frühstück? Im JW Marriott gibts die hausgemachten Teigtaschen (fast) rund um die Uhr!
Foto: JW Marriott Hotel Hong Kong

Stunde 16: Parks

Schon um 8 Uhr ging es für uns wieder los. Das reichhaltige Frühstück im Hotel bereitete uns bestens auf den Tag vor, denn wir hatten einiges geplant: Los ging es wieder zu Fuss. Das Hotel ist nur wenige Gehminuten vom Hongkong-Park entfernt. Die Grünanlagen dieser Mega-Stadt sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet und liessen uns den Rummel rundherum vergessen. Auch eine riesige Voliere sowie ein zoologischer Garten sind kostenlos zugänglich. Checkt vorher allerdings die Öffnungszeiten online ab, um nicht vor verschlossenen Türen zu stehen!

Stunde 19: The Peek

Drei Stunden im Park machten uns körperlich bereits ziemlich zu schaffen: Hongkong ist voll von Treppen, und die Kombination von hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit macht Entdecken anstrengend. Deswegen entschieden wir uns als Nächstes für das Peek-Tram. Die Station liegt gleich zwischen dem Hongkong-Park und dem Botanischen Garten. Das Tram bringt dich über eine äusserst steile Strecke rund 370 Höhenmeter über die Stadt. Von da bietet sich ein atemberaubender Ausblick über Hongkong. Egal, ob man auf dem Peek etwas Essen oder wandern will – die rund elf Franken für ein Retour-Billett lohnen sich allemal. Die acht Franken extra für die Aussichtsterrasse kann man sich hingegen sparen.

Stunde 22: Tempel

Nach unserer Wanderung auf dem Peek und einem kurzen Snack hüpften wir wieder in die Standseilbahn. Aber Achtung: Je nach Besucheransturm und Tageszeit muss hier mit Verspätungen gerechnet werden. Unten angekommen riefen wir eines der legendären roten Taxis und fuhren zum Man-Mo-Tempel. Schon von weitem strömte uns der Duft von Räucherstäbchen entgegen. Öffnet man das Tor, ist der Ursprung des Geruchs schnell gefunden. Mehrere hundert Räucherstäbchen wurden im Tempel angezündet. Der Einblick ist spannend, doch der Tempel ist schnell gesehen.

Stunde 23: Essen und Souvenir

Die umliegenden Quartiere hingegen lassen sich stundenlang erkunden. Egal ob Streetfood oder Souvenir, hier kommt jeder auf seine Kosten. Aber Achtung: Nur Bares ist Wahres! Viele der kleinen Shops akzeptieren westliche Kreditkarten nicht. Dies wurde uns fast zum Verhängnis, deswegen: Macht diesen Fehler nicht und nehmt ein wenig Bargeld mit.

Stunde 24: ÖV der anderen Art

Der ÖV in Hongkong lässt sich hingegen problemlos mit Karte bezahlen. Und das erst noch zu einem sehr fairen Preis. So waren wir überrascht, als wir beim Aussteigen aus dem Hongkonger Tram (auch Ding Ding genannt) nur rund 40 Rappen für eine 20-minütige Fahrt bezahlt haben. Gut, Ding Dings sind vielleicht nicht die schnellste Art der Fortbewegung, doch sicherlich eine der traditionellsten. Und im oberen Stock auch diejenige mit der besten Aussicht. Und vom Tempel bringt sie dich alle paar Minuten direkt vors Hotel!

Das JW Marriott in Hong Kong wurde kürzlich renoviert - und erstrahlt so wieder in neuem Glanz.
Foto: JW Marriott Hotel Hong Kong

Stunde 27: Nachtleben, die Zweite

Im Hotel angekommen, entscheiden wir uns für einen kleinen Snack in der Hotel-Lounge und eine kurze Pause. So viel Sightseeing bei Hongkonger Temperaturen kann ganz schön anstrengend sein. Dabei konnten wir aus dem Hotelzimmer sogar die Lichtshow bestaunen, die jeden Abend um 20 Uhr den Hafen erleuchtet. Dazu einen feinen Cocktail der hauseigenen Bar Q88, und schon waren wir wieder ready, um Hongkong bei Nacht zu erkunden.

Stunde 37: Erholung pur

Ob die letzte Nacht anstrengend war oder nicht – der letzte Morgen in Hongkong soll der Entspannung gewidmet sein. So genossen wir die Sonne im hoteleigenen Aussenpool: Inmitten beeindruckender Hochhäuser zeigt sich da eine grüne Oase. Und im siebten Stock bekommt man vom Strassenlärm so gut wie nichts mit. Nach einem reichhaltigen Lunch im Fischrestaurant gleich neben dem Pool packten wir zusammen und machten uns für die letzten Stunden bereit.

Stunde 42: Schnäppchen-Fähre und Shopping

Am Nachmittag wollten wir noch die letzten Plätze in unserem Koffer füllen. Damit uns beim Einkaufen nicht langweilig wird, verlagerten wir die Shoppingtour auf die andere Küstenseite. Mit der nostalgischen Star Ferry gelangt man in wenigen Minuten und einem Fahrpreis von rund 50 Rappen auf die gegenüberliegende Seite der Stadt. Ein Fortbewegungsmittel, das auch Einheimische gerne verwenden. Aber Achtung: Unter demselben Namen werden auch Touristentouren angeboten – zu einem sehr viel höheren Preis.

Stunde 48: Zurück zum Flughafen

Mit vollen Taschen kamen wir zurück im Hotel an. Obwohl wir bereits ausgecheckt sind, ist der Service noch nicht vorbei. Gäste können sich im Spabereich vor dem Flug kostenlos frisch machen, inklusive Badetuch, Latschen und allen Annehmlichkeiten, die man sich wünscht. Frisch und rausgeputzt ging es dann mit dem Airport Express an den Flughafen, wo unser Flieger pünktlich um 23.15 Uhr Richtung Schweiz abhob.

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