Darum gehts
- Costa Rica bietet Küstenvielfalt und atemberaubende Sonnenuntergänge am Pazifik
- Faultiere sind Meister der Tarnung und bewegen sich maximal 0,27 km/h
- Über 200 vulkanische Formationen, darunter der aktive Arenal-Vulkan mit 1670 Metern Höhe
Kitsch an zwei Küsten
Mit über 1200 Kilometern Küstenlinie bietet Costa Rica die perfekte Ausgangslage für Sonnenaufgänge sowie Sonnenuntergänge am Strand. Die rund 200 Kilometer lange Karibikküste im Osten bietet sich am besten für das frühe Erwachen am Morgen an, während die rund 1000 Kilometer lange Pazifikküste für atemberaubende Sunsets geeignet ist. Strandkitsch, wie er im Buche steht, weisser Sand, türkisblaues Wasser und üppiges Palmengrün inklusive, gibts zum Beispiel in Tamarindo. Der Ort am Pazifik, in der Provinz Guanacaste, steht bei US-Amerikanern und Surfern hoch im Kurs. 60 Kilometer entfernt lohnt sich die Playa Ostional. Dort kann man Meeresschildkröten beim Schlüpfen zugucken.
Faszination Faultier
Faultiere leben in Costa Rica überall dort, wo es Bäume und Regenwald gibt. Sie sind Meister der Tarnung, doch mit etwas Glück entdeckt man sie in den Baumspitzen. Kopfüber hängen sie von Ästen und schlafen oder dösen vor sich hin. Beim Fotografieren kann man sich Zeit lassen, die langsamsten Säugetiere der Welt bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von maximal 0,27 Kilometern pro Stunde. Bis zu 20 Stunden Schlaf und rund einen Monat zum Verdauen des Essens braucht sie. Fun Fact: Faultiere kommen nur einmal im Monat zum Entleeren des Darms auf den Boden. Der Toilettengang ist dabei die Todesursache Nummer 1 – das liegt nicht an der Anstrengung, sondern daran, dass das Faultier zu langsam ist, um einem Feind zu entkommen.
Hauptstadt: San José
Fläche: 51’100 km2
Währung: Costa-Rica-Colón
Amtssprache: Spanisch
Küstenlinie: 1228 Kilometer
Anreise: Edelweiss fliegt nonstop von Zürich nach San José und weiter bis Liberia. Weitere Infos findest du unter flyedelweiss.com.
Infos: Weitere Tipps und Informationen findest du unter visitcostarica.com.
Hauptstadt: San José
Fläche: 51’100 km2
Währung: Costa-Rica-Colón
Amtssprache: Spanisch
Küstenlinie: 1228 Kilometer
Anreise: Edelweiss fliegt nonstop von Zürich nach San José und weiter bis Liberia. Weitere Infos findest du unter flyedelweiss.com.
Infos: Weitere Tipps und Informationen findest du unter visitcostarica.com.
Dem Nebelwald ganz nah
Im bergigen Nordwesten des Landes liegt die Region Monteverde, die für ihre Nebelwälder bekannt ist. Lianen und Baumstämme bestimmen die Szenerie. Ein Dickicht aus Grün, mit Sümpfen, Bächen, Baumriesen und Wasserfällen. Es bietet Wildtieren wie dem Jaguar oder dem Ozelot Schutz. Ein Grossteil des Weges durch das Reservat führt über Hängebrücken. Auch im Mistico Park in der Provinz Alajuela ist man den Baumkronen ganz nah. Auf 15 Brücken erkundet man das Areal, sechs davon hängen. Rund drei Stunden hat man für die ganze Tour unter schattigen Bäumen. Highlight: In den Bäumen klettern Affen herum, zahlreiche Vögel sorgen für ein stetiges Piepen und Rascheln.
Cartago, die alte Metropole
Cartago blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bis 1823 war sie die Hauptstadt Costa Ricas, darum der Beiname «die alte Metropole». Die meisten Gebäude stammen aus dem 20. Jahrhundert, da grosse Teile der Stadt Erdbeben und Vulkanausbrüche zum Opfer fielen. Sehenswert: Von der Kirche Ruinas de la Parroquia, 1575 erbaut, stehen nur noch die Aussenwände. Religiöses Herzstück des Landes ist die Basilika «De Nuestra Señora De Los Angeles» im Zentrum. Sie besticht durch einen Mix aus Kolonialarchitektur und byzantinischem Stil. Sie ist immer am 2. August Ziel einer grossen Wallfahrt von Gläubigen aus dem ganzen Land.
Rund um die Feuerberge
Mit mächtigen Feuerbergen bietet das Landesinnere etliche Highlights. Costa Rica hat mehr als 200 vulkanische Formationen. Der bekannteste Vulkan heisst Arenal, im Arenal Volcano Nationalpark in der Provinz Alajuela gelegen. Er gilt als einer der aktivsten Feuerspieler weltweit. Den rund 1670 Meter hohen Berg kann man besteigen. Alternativ verbringt man den Tag am Arenalsee: Der grösste See des Landes bedeckt zwei versunkene Städte und ist ideal für Outdooraktivitäten. Am Fuss des Vulkans liegt La Fortuna. Die 5000-Einwohnerstadt lockt mit Kultur, Läden und schicken Hotels, einige von ihnen haben eigene heisse Quellen. La Fortuna geniesst den Ruf der «Abenteuerhauptstadt». Man kann sich von Wasserfällen und Schluchten abseilen oder Raftingtouren buchen.
Dorf zwischen Fluss und Meer
«Klein-Amazonas» wird Tortuguero auch genannt. Denn das Dorf in der Provinz Limon hat eine spektakuläre Lage: Es grenzt an das Karibische Meer auf der einen und den Tortuguero-Fluss auf der anderen Seite. Erreichbarkeit? Nur mit dem Boot oder Flugzeug. Autos sucht man im Dorf inmitten des gleichnamigen Nationalparks vergeblich. Was man hingegen in grosser Zahl findet, sind Tiere. Rund 120 Säugetiere leben im saftig grünen Nationalpark mit seinen vielen Flussläufen und Kanälen. Man begegnet Kaimanen, die aus dem Wasser schauen, kleinen Affen, die auf den Bäumen herumklettern und Vögeln, die so bunt wie ein Regenbogen sind.
Wie der Name entstand
1502 ging Kolumbus an der Karibikküste an Land und taufte es Costa Rica. Wie er darauf kam? Die Ureinwohner empfingen ihn mit Geschenken, darunter Gold- und Jadeschmuck. Daraus schlussfolgerte er, dass die Region grosse Vorkommen davon besitzen müsse, darum Costa Rica, übersetzt «reiche Küste». Ein Irrtum, denn die Urvölker Costa Ricas besassen die Artefakte lediglich durch Tausch und Handel mit anderen Indianerkulturen Südamerikas und Mexikos. So geriet Costa Rica bald in Vergessenheit und blieb vor Ausbeutung verschont. «Reiche Küste» passt dennoch perfekt, allein wegen des enormen Reichtums an Flora und Fauna.
Das süsse Gold
Kakao hat in Costa Rica eine lange Geschichte. Indigene Völker setzten die kostbaren Bohnen schon in präkolumbianischer Zeit als Währung ein. Kakao zählt seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Exportgütern. Die konstant hohe Feuchtigkeit und das milde Klima eignen sich ideal für den Anbau der Pflanze. Kakao ist ein Kassenschlager: Grob gerechnet werden 545 Tonnen pro Jahr produziert. In Tirimbina, einem biologischen Reservat im Landesinneren, kann man sich der Bohne auf einer Schokoladentour annähern. Man lernt, wie aus einer Kakaopflanze flüssige Schokolade wird, kann selbst mitanpacken, stampfen, rösten und mixen. Natürlich darf man auch probieren, soviel man schafft. Und wer mag, veredelt sein flüssig-süsses Gold mit Früchten wie Ananas, Kokosraspeln, Vanille oder Chili.