Der 1. August ist vorbei, die Ansprachen sind gehalten, das Rütli hat den Andrang überstanden. Wegen der Trockenheit in diesem Jahr blieben Feuerwerke und 1.-August-Vulkane für einmal aus. Ein guter Grund, das Augenmerk auf eine andere, weniger brenzlige Form des Schweiz-Feierns zu legen: das Fahnenschwingen.
Beim Fahnenschwingen gibt es 99 Schwünge
Haben Sie gewusst, dass es satte 99 verschiedene Schwünge gibt? Sie alle zu erlernen, dazu bräuchte es unglaublich viel Zeit. Doch das ist gar nicht nötig. Ein, zwei schöne Schwungvarianten in petto reichen, um an jedem Betriebsanlass und vor fast jedem Publikum für Aufsehen zu sorgen.
Bei den kundigen Damen und Herren von Eiger Vision kann man das alte Brauchtum in einem spannenden Workshop (6 bis 10 Personen pro Workshop) erlernen. In der Fahnenschwing-Arena in Grindelwald warten die Fahnenschwing-Profis zu Beginn mit einer kurzen Darbietung auf. Dann geht’s ran an die Fahnen. In kleinen Teams studieren die Teilnehmer eine Fahnenschwing-Choreographie ein – mit Schweizer-Fahnen und kleineren, einfacher zu werfenden Kantonsfahnen. Zum krönenden Abschluss präsentiert jedes der Teams seine Choreografie. Für die musikalische Umrahmung sorgen Handörgeli-Virtuosen, Jodler und Alphorn-Bläser.
Die Frage nach den Ursprüngen des alten Fahnenschwing-Brauches ist nicht ganz geklärt. Man weis aber, dass das «Fahnenschwenken» in früheren Zeiten durchaus nicht nur eine vergnügliche Beschäftigung war, sondern zu militärischen Zwecken genutzt wurde. Die «Schwenker» standen auf den Stadtmauern und verursachten mit ihren Fahnen Geräusche, die ähnlich klangen wie Gewehrsalven. Damit versuchte man bis ins 17. Jahrhundert, heranstürmende Feinde abzuschrecken.
Informationen
Ort: an verschiedenen Orten durchführbar, zum Beispiel beim Sitz der Eiger Vision in Grindelwald
Preis: auf Anfrage
Infos: www.eigervision.ch