Sobald sich die Blätter an den Bäumen langsam verfärben und die Nebelschwaden über den Feldern am Morgen den baldigen Herbstanbruch ankünden, dampfen sie wieder an jeder Ecke aus den schwarzen Kesseln: die «Marroni».
Doch was steckt eigentlich wirklich in den braunen Früchten (Spoiler-Alert: zum Beispiel sehr viel Vitamin C)? Wie bereitet man sie korrekt zu? Und vorallem: Woher kommen die überhaupt?
In Castasegna gibt es einen neuen Marroni-Lehrpfad
Aus den Wäldern rund um das Bündner Dorf Castasegna, zum Beispiel. Dort recken jahrhundertealte Edelkastanien-Bäume ihre Äste in den Herbsthimmel und tragen die stachlige Ernte zur Schau. Auf einem neu angelegten Lehrpfad kann man hier an fünf Stationen alles über die feinen Früchte lernen.
Der Lehrpfad zieht sich über rund zwei Kilometer durch den Kastanienhain. Besucher lernen die Verarbeitungsmethoden der Edelkastanien (oder eben der «Marroni») kennen, erfahren, wie man die Kastanienbäume richtig pflegt, welche Kastanienarten es gibt und welchen Gefahren die empfindlichen Pflanzen alljährlich ausgesetzt sind.
Auf Anfrage organisiert die lokale Tourismus-Organisation Führungen (auf Deutsch oder Italienisch) und ermöglicht einen Besuch in einer «Cascina», einer alten Kastanien-Verarbeitungshütte.
Informationen
Anreise: Mit der Rhätischen Bahn bis nach St. Moritz. Von da mit dem Bus nach «Castasegna», wo der Lehrpfad beginnt.
Öffnungszeiten: täglich auf Wunsch
Preis: 60 Franken für Gruppen bis 10 Personen, 80 Franken für Gruppen bis 20 Personen.
Infos: www.castagneto.ch