Campus, Berghütte, Kirche
7 einzigartige Gebäude der Schweiz

Schweizer Architekten werden häufig unterschätzt. Dabei haben wir hierzulande ebenso einzigartige Kunstwerke zu bieten, wie man es nur von Grossstädten zu kennen glaubt.
Publiziert: 15.07.2021 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2021 um 12:26 Uhr
Die Piuskriche im luzernischen Meggen sieht zunächst unspektakulär aus.
Foto: Keystone
Lara Zehnder

Eindrückliche Wolkenkratzer in New York oder einladende Holzhäuschen im Norden Europas? Solch architektonische Meisterwerke kann man ebenso gut im eigenen Land betrachten. Diese sieben aussergewöhnlichen Bauten stehen nicht nur in der Schweiz, sie sind auch von Schweizern gebaut worden.

1. Musée d'ethnographie, Genf

Das Museum in Genf ist an seiner einzigartigen Fassade erkennbar. Gebaut wurde es vom Architekturstudio Graber Pulver. Doch nicht nur von aussen ist das Gebäude anschaulich, auch innen ist die architektonische Meisterleistung erkennbar. Fenster in Form von Rauten bieten coole Lichteffekte und gelungene Blicke in die Aussenwelt.

2. Atelier Bardill, Scharans GR

Der Schweizer Liedermacher Linard Bardill benötigte ein neues Atelier und beschloss deshalb, gemeinsam mit Architekt Valerio Olgiati ein solches selbst zu entwerfen. Nach rund fünf Jahren stand schliesslich das rot gefärbte Beton-Atelier. Doch die auffallende Farbe ist nicht der einzige Hingucker: Das Gebäude ist mit ganzen 150 Rosetten geschmückt.

3. Monte-Rosa-Hütte, Zermatt VS

ab 19. Juni geöffnet

Im Gebirge der Walliser Alpen strahlt der sogenannte Bergkristall. Die Hütte wurde innerhalb von sechs Jahren von der Zürcher ETH geplant und erbaut – eröffnet wurde das schillernde Gebäude am 25. September 2009. Die Hütte liegt auf 2883 Metern und wird mit einer anspruchsvollen Wanderung über Gletscher erreicht.

4. Das Familienhaus Stöckli, Balsthal SO

Der junge Architekt Pascal Flammer steckte in seinen ersten Auftrag seine ganze Energie und sein komplettes Wissen. 2007 war jener Auftrag, ein Familienhaus im Balsthal, schliesslich fertig und sorgt bis heute für grosses Aufsehen. Das Innere des Hauses besteht aus Tannenholz und ist voll und ganz an die Natur angepasst. Ausserdem ist das Erdgeschoss verglast und 75 Zentimeter in den Boden eingebaut.

5. Piuskirche, Meggen LU

Von aussen erscheint die Kirche wie ein herkömmlicher, weisser Stahlbau. Im Innern leuchten allerdings durch die nur 28 Millimeter dünnen Marmorwände die hellen Farben des Tageslichts. Der Architekt bezeichnet das als «emotionale Wärme», die perfekt zur ruhigen, kirchlichen Atmosphäre passe. Gebaut wurde das Meisterwerk von Franz Füeg im Jahr 1966.

6. Tour de Moron, Malleray BE

Der Turm von Moron wurde von mehr als 700 Maurerlehrlingen errichtet und ist im Übergang vom zweiten ins dritte Jahrtausend entstanden. Architekt Mario Botta konzipierte den Turm so, dass man von oben eine wunderbare Aussicht auf die Jurakette bis zum Alpenbogen und vom Säntis bis zum Mont Blanc hat. Die einzigartigen Wendeltreppen sind ein beliebtes Wanderziel.

7. Novartis Campus, Basel

Führungen ab 25. Juni möglich, Tickets müssen vorher bei Basel Tourismus gebucht werden

Der von verschiedenen Architekten entworfene Campus ist für Touristen ein Muss. Viele grosse Namen wie Sanaa, Frank O. Gehry, José Rafael Moneo Vallés, Eduardo Souto de Mouro oder Fumihiko Maki waren am Projekt beteiligt. Deshalb sind die Gebäude ein Magnet für Architektur-Fans aus aller Welt: Das 20 Hektar grosse Areal erzeugt so viel Interesse, dass der Basler Tourismus seit einigen Jahren Führungen anbietet.

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