Darum gehts
Simone Jegges erster Urlaub mit Hündchen Charlie verlief ganz anders als erwartet: Gebucht war ein abgelegenes Haus mit Garten – vorgefunden wurden Kunstrasen statt Zaun und Nachbarn statt Alleinlage. Drei Jahre später hat sie die erste Schweizer Buchungsplattform für hundefreundliche Reisen gegründet. Ihre Überzeugung: Wer gut plant und passende Reiseziele kennt, kann Ferien geniessen, die Zwei- und Vierbeiner glücklich machen. Fünf europäische Länder gehören zu ihren Favoriten – und sie weiss, was diese Destinationen besonders macht.
Dänemark – frei herumtoben im Wald
«Dänemark ist ein wahres Paradies für Hundehalter. Besonders hervorzuheben sind die Hundewälder (auf Dänisch hundeskove). Davon gibt es mehr als 500 übers ganze Land verteilt. Diese Wälder sind eingezäunt und speziell dafür gedacht, dass Hunde ohne Leine laufen können. Eine Erfahrung, die ich mit meiner Charlie sehr genossen habe! Ausserdem findet man in Dänemark viele tierfreundliche Unterkünfte, Restaurants und Strände. In Städten wie Kopenhagen sind öffentliche Verkehrsmittel oft auf die Bedürfnisse von Hundebesitzern eingestellt, und in vielen Cafés gibts einen Napfservice.»
Drei Hundewälder zum Entdecken:
- Oksbøl-Hundewald: Mit 19 Hektar Fläche ist das der grösste Hundewald in Dänemark – und gilt auch als einer der schönsten. Es gibt Park- und Picknickplätze.
- Hundewald Skagen: Im Norden des Landes, wo Ost- und Nordsee aufeinandertreffen, liegt der Hundeskov ved Den Tilsandede Kirke. Dieser Hundewald ist barrierefrei gestaltet und damit rollstuhlgängig.
- Hundegården Trianglen: Das ist zwar kein Wald, aber ein Park, der extra für Hundebesitzer gestaltet wurde. Er liegt mitten in der Hauptstadt Kopenhagen.
Einreise und Regeln vor Ort recherchieren: Vor der Reise sollten die Einreisebestimmungen des Ziellands genau geprüft werden – diese unterscheiden sich nicht nur von Land zu Land, sondern teils auch regional. Innerhalb der EU benötigt der Hund einen EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung sowie eine eindeutige Kennzeichnung (Mikrochip oder Tätowierung).
Tierarztbesuch frühzeitig planen: Für Reisen ausserhalb der EU gelten häufig strengere Vorgaben wie Quarantäne oder Bluttests. «Rechtzeitig einen Tierarzt aufsuchen und alle notwendigen Schritte klären», rät Simone Jegge. Auch ein Gesundheitscheck vor Abreise ist sinnvoll – insbesondere bei längeren Reisen.
Ausrüstung und Transport: Für Autofahrten ist eine stabile Transportbox oder ein geprüftes Sicherheitsgeschirr mit Anschnallgurt Pflicht. Bei Flugreisen sollten die Anforderungen der Airline für eine IATA-konforme Transportbox frühzeitig abgeklärt werden.
Hundebett und Zubehör: Für den Aufenthalt vor Ort empfiehlt sich ein Reisebett, eine Matte oder eine vertraute Decke – das schafft Sicherheit in ungewohnter Umgebung. Ebenfalls mit ins Gepäck gehören: Leine, ausreichend Hundekotbeutel und bei Bedarf ein Maulkorb (für Bahn oder öffentliche Verkehrsmittel).
Futter, Wasser, Medikamente: Während der Ferien sollte man keine neuen Futtermethoden ausprobieren. «Der Hund ist durch die vielen neuen Eindrücke ohnehin gefordert – unbekanntes Futter kann zusätzlichen Stress verursachen», sagt Jegge. Deshalb gilt: ausreichend vertrautes Futter mitnehmen, besonders bei spezieller Diät. Wer regelmässig Medikamente verabreicht, sollte genügend Vorrat und idealerweise Kopien der Rezepte mitführen. Wichtig ist auch: immer frisches Wasser bereitstellen. In vielen Ländern ist das Leitungswasser nicht bedenkenlos trinkbar – auch das sollte man im Voraus abklären und allenfalls genug Wasser für sich und den Hund einpacken oder kaufen.
Unterkunft und Freizeit: Nicht jede Unterkunft, die sich als «hundefreundlich» bezeichnet, ist es auch wirklich. «Viele Unterkünfte dulden Hunde nur, statt sie als Teil der Reisegemeinschaft zu sehen», sagt Jegge. Empfehlenswert sind Anbieter, die auf echte Hundefreundlichkeit achten – mit passender Ausstattung und herzlicher Gastfreundschaft. «Auf waureisen.com bieten wir ausschliesslich Unterkünfte an, die dahingehend geprüft sind.» Zusätzlich lohnt sich ein Blick auf das Freizeitangebot vor Ort: Gibt es hundetaugliche Wanderwege, Hundewiesen oder Strände, an denen Hunde willkommen sind?
Notfallplanung und Sicherheit: Vor Reisebeginn ist es ratsam, sich über Tierarztpraxen oder Kliniken am Ferienort zu informieren und eine Notfallnummer griffbereit zu halten. «Ich empfehle zudem, eine Unfallversicherung für den Hund abzuschliessen – sie schützt im Ernstfall vor hohen Kosten und gibt Sicherheit», so Jegge.
Einreise und Regeln vor Ort recherchieren: Vor der Reise sollten die Einreisebestimmungen des Ziellands genau geprüft werden – diese unterscheiden sich nicht nur von Land zu Land, sondern teils auch regional. Innerhalb der EU benötigt der Hund einen EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung sowie eine eindeutige Kennzeichnung (Mikrochip oder Tätowierung).
Tierarztbesuch frühzeitig planen: Für Reisen ausserhalb der EU gelten häufig strengere Vorgaben wie Quarantäne oder Bluttests. «Rechtzeitig einen Tierarzt aufsuchen und alle notwendigen Schritte klären», rät Simone Jegge. Auch ein Gesundheitscheck vor Abreise ist sinnvoll – insbesondere bei längeren Reisen.
Ausrüstung und Transport: Für Autofahrten ist eine stabile Transportbox oder ein geprüftes Sicherheitsgeschirr mit Anschnallgurt Pflicht. Bei Flugreisen sollten die Anforderungen der Airline für eine IATA-konforme Transportbox frühzeitig abgeklärt werden.
Hundebett und Zubehör: Für den Aufenthalt vor Ort empfiehlt sich ein Reisebett, eine Matte oder eine vertraute Decke – das schafft Sicherheit in ungewohnter Umgebung. Ebenfalls mit ins Gepäck gehören: Leine, ausreichend Hundekotbeutel und bei Bedarf ein Maulkorb (für Bahn oder öffentliche Verkehrsmittel).
Futter, Wasser, Medikamente: Während der Ferien sollte man keine neuen Futtermethoden ausprobieren. «Der Hund ist durch die vielen neuen Eindrücke ohnehin gefordert – unbekanntes Futter kann zusätzlichen Stress verursachen», sagt Jegge. Deshalb gilt: ausreichend vertrautes Futter mitnehmen, besonders bei spezieller Diät. Wer regelmässig Medikamente verabreicht, sollte genügend Vorrat und idealerweise Kopien der Rezepte mitführen. Wichtig ist auch: immer frisches Wasser bereitstellen. In vielen Ländern ist das Leitungswasser nicht bedenkenlos trinkbar – auch das sollte man im Voraus abklären und allenfalls genug Wasser für sich und den Hund einpacken oder kaufen.
Unterkunft und Freizeit: Nicht jede Unterkunft, die sich als «hundefreundlich» bezeichnet, ist es auch wirklich. «Viele Unterkünfte dulden Hunde nur, statt sie als Teil der Reisegemeinschaft zu sehen», sagt Jegge. Empfehlenswert sind Anbieter, die auf echte Hundefreundlichkeit achten – mit passender Ausstattung und herzlicher Gastfreundschaft. «Auf waureisen.com bieten wir ausschliesslich Unterkünfte an, die dahingehend geprüft sind.» Zusätzlich lohnt sich ein Blick auf das Freizeitangebot vor Ort: Gibt es hundetaugliche Wanderwege, Hundewiesen oder Strände, an denen Hunde willkommen sind?
Notfallplanung und Sicherheit: Vor Reisebeginn ist es ratsam, sich über Tierarztpraxen oder Kliniken am Ferienort zu informieren und eine Notfallnummer griffbereit zu halten. «Ich empfehle zudem, eine Unfallversicherung für den Hund abzuschliessen – sie schützt im Ernstfall vor hohen Kosten und gibt Sicherheit», so Jegge.
Niederlande – schwimmen am Hundestrand
«Die Niederlande bieten eine tolle Mischung aus Natur und urbanen Erlebnissen. In Städten wie Amsterdam gibt es viele hundefreundliche Parks und Lokale. Im Vondelpark finde ich es besonders entspannt. Richtig toll fand ich aber auch die Hundestrände an der Nordsee und dass man im Nationalpark De Hoge Veluwe die Hunde angeleint zum Wandern mitnehmen kann.»
Diese drei Hundestrände haben Charlie besonders gefallen:
- Hundestrand Zandvoort: Von Oktober bis April dürfen Hunde hier ganztags frei laufen, in der Sommersaison ist das morgens und abends erlaubt. Praktisch erreichbar – der Zug aus Amsterdam hält direkt am Strand.
- Hundestrand Noordwijk: Am besten mit dem Vierbeiner die ausgewiesenen Hundewanderrouten durch die Dünenlandschaft erkunden!
- Hundestrand Scheveningen: An diesem Kieselstrand dürfen Hunde das ganze Jahr über ohne Einschränkungen und ohne Leinenpflicht rennen und toben.
Österreich – wandern mit Wuff
«Besonders in den Alpen bietet Österreich eine Fülle von Wanderwegen, die sowohl für Hunde als auch für ihre Besitzer geeignet sind. Die malerischen Landschaften und die frische Bergluft machen es zu einem perfekten Reiseziel für Hunde, die gerne wandern. In Städten wie Wien finden sich zahlreiche hundefreundliche Cafés und Hotels. Zudem dürfen Hunde in den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln gegen eine geringe Gebühr mitfahren.»
Drei tolle hundefreundliche Wanderrouten:
- Rund um den Fuschlsee (Salzburg): ein malerischer Rundweg mit sanften Anstiegen und herrlichen Ausblicken auf den türkisblauen See – perfekt für entspannte Spaziergänge mit Hund.
- Zustieg zur Olpererhütte vom Schlegeisspeicher (Tirol): eine mittelschwere Bergtour mit spektakulärem Panorama und der berühmten Hängebrücke – ein Highlight für aktive Hunde und ihre Besitzer.
- Widderstein-Rundweg (Vorarlberg): ein alpiner Rundweg mit atemberaubenden Ausblicken, ideal für sportliche Wanderer mit trittsicheren Hunden.
Wer mit dem Hund fliegen möchte, sollte sich frühzeitig über die Vorgaben der Fluggesellschaft informieren – insbesondere zu Gewichtslimiten, Transportboxen und erforderlichen Dokumenten. Diese fünf Anbieter findet Simone Jegge besonders tierfreundlich:
Travelcoup
«Mein Geheimtipp für alle, die mit ihrem Hund stressfrei reisen möchten. Bei dieser semi-privaten Airline bekommt der Hund den Platz vor dem Vordersitz. Die Beinfreiheit beträgt immer mindestens 109 cm, sodass auch für grössere Hunde genügend Komfort vorhanden ist. Es gibt keinen Frachtraumtransport, keine Trennung, keine Wartezeit am Gepäckband. Dank kurzer Check-in-Zeiten, weniger Passagiere und einer ruhigen Atmosphäre ist die Reise besonders entspannt. Hunde sind bei Travelcoup nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich willkommen.»
Air France und KLM
«Beide Airlines verfügen über viel Erfahrung im sicheren Transport von Haustieren. Kleine Hunde bis 8 kg (inklusive Transporttasche) dürfen in einer auslaufsicheren Weichtasche in der Kabine mitreisen – verstaut unter dem Vordersitz. Das ist besonders angenehm für empfindliche oder ängstliche Tiere. Grössere Hunde reisen im klimatisierten und druckregulierten Frachtraum. Beide Fluggesellschaften bieten ausführliche Informationen zu den Anforderungen an Transportboxen (IATA-konform) und Reisedokumente. Positiv ist auch das gut geschulte Bodenpersonal, das bei Fragen weiterhilft.»
Lufthansa und Swiss
«Auch Lufthansa und Swiss erlauben kleinen Hunden bis 8 kg die Mitreise in der Kabine, ebenfalls in einer weichen Transporttasche unter dem Sitz. Für grössere Hunde gelten sichere Standards im Frachtraum. Die Richtlinien zu Transport, Impf- und Gesundheitsnachweisen sind übersichtlich und klar formuliert. Lufthansa bietet zudem einen speziellen Tierservice, der bei längeren Reisen auch Umsteigezeiten für Tiere berücksichtigt – das erleichtert die Planung erheblich.»
Wer mit dem Hund fliegen möchte, sollte sich frühzeitig über die Vorgaben der Fluggesellschaft informieren – insbesondere zu Gewichtslimiten, Transportboxen und erforderlichen Dokumenten. Diese fünf Anbieter findet Simone Jegge besonders tierfreundlich:
Travelcoup
«Mein Geheimtipp für alle, die mit ihrem Hund stressfrei reisen möchten. Bei dieser semi-privaten Airline bekommt der Hund den Platz vor dem Vordersitz. Die Beinfreiheit beträgt immer mindestens 109 cm, sodass auch für grössere Hunde genügend Komfort vorhanden ist. Es gibt keinen Frachtraumtransport, keine Trennung, keine Wartezeit am Gepäckband. Dank kurzer Check-in-Zeiten, weniger Passagiere und einer ruhigen Atmosphäre ist die Reise besonders entspannt. Hunde sind bei Travelcoup nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich willkommen.»
Air France und KLM
«Beide Airlines verfügen über viel Erfahrung im sicheren Transport von Haustieren. Kleine Hunde bis 8 kg (inklusive Transporttasche) dürfen in einer auslaufsicheren Weichtasche in der Kabine mitreisen – verstaut unter dem Vordersitz. Das ist besonders angenehm für empfindliche oder ängstliche Tiere. Grössere Hunde reisen im klimatisierten und druckregulierten Frachtraum. Beide Fluggesellschaften bieten ausführliche Informationen zu den Anforderungen an Transportboxen (IATA-konform) und Reisedokumente. Positiv ist auch das gut geschulte Bodenpersonal, das bei Fragen weiterhilft.»
Lufthansa und Swiss
«Auch Lufthansa und Swiss erlauben kleinen Hunden bis 8 kg die Mitreise in der Kabine, ebenfalls in einer weichen Transporttasche unter dem Sitz. Für grössere Hunde gelten sichere Standards im Frachtraum. Die Richtlinien zu Transport, Impf- und Gesundheitsnachweisen sind übersichtlich und klar formuliert. Lufthansa bietet zudem einen speziellen Tierservice, der bei längeren Reisen auch Umsteigezeiten für Tiere berücksichtigt – das erleichtert die Planung erheblich.»
Schweden – zu Hause mit Hund
«Schweden bietet eine besonders hohe Anzahl an Unterkünften, in denen Hunde willkommen sind. Dazu gehören sowohl Campingplätze als auch Boutiquehotels oder grössere Ketten. Wer eine hundefreundliche Unterkunft sucht, hat die Qual der Wahl. Auch im öffentlichen Nahverkehr ist der Transport von Hunden unkompliziert. Besonders gefallen haben mir und Charlie Ausflüge in die Natur, zu weiten Wäldern und Seen. Der Vorteil in Schweden ist, dass es vielerorts Freilaufzonen für Hunde gibt.»
Drei Empfehlungen für hundefreundliche Bleiben:
- Hundezimmer: Die schwedische Hotelkette Strawberry bietet an allen Standorten spezielle Zimmer für Hundehalter an.
- Camping: Mehr als 280 Campingplätze in Schweden sind auf Hunde ausgerichtet. Eine Übersicht gibts online.
- Villa Foresta: Auf der Stockholmer Insel Lidingö hat im Frühjahr 2025 ein luxuriöses Hunde-Spa eröffnet.
Spanien – Gassi gehen geniessen
«Spanien hat mich mit seiner Offenheit gegenüber Hunden überrascht. Besonders an der Mittelmeerküste gibt es immer mehr ausgewiesene Hundestrände, und auch in Städten wie Barcelona oder Valencia findet man zahlreiche hundefreundliche Lokale. An der Costa Brava findet man wunderschöne Hundestrände, in den Städten tierfreundliche Pärke – zum Beispiel den Park Güell in Barcelona.»
Diese drei Orte lohnen sich für Hund und Halter:
- Playa de Llevant bei Barcelona: ein offiziell ausgewiesener Hundestrand mitten in der Stadt – ideal für eine Abkühlung nach dem Stadtspaziergang.
- Hundestrand Playa Canina de Torre del Mar (Andalusien): ein sauberer, gut ausgestatteter Strand mit Duschen, Hundetoiletten und viel Platz zum Toben.
- Sierra de Guadarrama (bei Madrid): ein Naturschutzgebiet, das für wanderfreudige Hunde ein Paradies ist – viele schattige, gut ausgeschilderte, hundefreundliche Wege.