Der Mauersegler ist nach dem Haussperling, umgangssprachlich auch Spatz genannt, in diesem Frühling neu die am zweitweitesten verbreitete Vogelart, wie die am Dienstag kommunizierte Auswertung von Birdlife festhält. Die freiwilligen Vogelzähler registrierten demnach im Rahmen der Zählung «Stunde der Gartenvögel» 14'263 Mauersegler und damit deutlich mehr Tiere dieser Art als im Vorjahr (rund 11'681).
Der Haussperling bleibt gemäss der Mitteilung unangefochten die am weitesten verbreitete Vogelart. Birdlife zählte rund 23'500 Spatzen, die damit nicht nur in absoluten Zahlen die Topposition einnahmen, sondern auch in Bezug auf die Verbreitung. In fast 83 Prozent aller gezählten Flächen wurden Spatzen gesichtet. Auf Platz 3 der Statistik folgt die Rabenkrähe mit rund 10'500 Tieren.
Die Gesamtzahl der Vögel ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Einige typische Arten des Siedlungsraums wie der Grünfink oder der Girlitz kämen erst auf den Positionen 22 beziehungsweise 32 des Rankings vor, so Birdlife in der Mitteilung.
Nebst der Sammlung von Daten verfolge die Zählung auch das Ziel, das Bewusstsein für die Bedeutung von Biodiversität im Siedlungsraum zu stärken. Jede Person könne aktiv zum Schutz und zur Förderung von Vögeln und anderen Tieren in der nahen Umgebung beitragen. Mittlerweile kämen im besiedelten Raum dank «abwechslungsreich» und «mit einheimischen Pflanzen» gestalteten Gärten mehr Vogelarten vor (12 im Durchschnitt) als in Agrar- und Steinlandschaften (7).
Die Zählung «Stunde der Gartenvögel» ist in diesem Jahr zum elften Mal in Folge in der Schweiz durchgeführt worden. Zwischen dem 7. und 11. Mai begaben sich die Freiwilligen auf Vogelsuche in Gärten, Parks und auf Balkone.