Verständnisvoll und zuverlässig sollen die Hundemenschen sein.
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Tiere
Der beste Freund des Menschen stammt aus Europa

Europäische Jäger und Sammler domestizierten die ersten Hunde weltweit. Das belegt eine genetische Studie, die ein Team von der finnischen Universität Turku in der Fachzeitschrift «Science» vorstellt. Sie beendet die Diskussion um den Ursprung des Hundes.
Publiziert: 12.10.2020 um 20:45 Uhr
|
Aktualisiert: 19.10.2020 um 16:35 Uhr
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Alle heute lebenden Hunde stammen von europäischen Vorfahren ab.

Die Forscher untersuchten das Erbgut der Tiere. Sie verglichen die DNA moderner Hunde und Wölfe mit jener von prähistorischen Tieren aus verschiedenen Erdteilen. Demnach stammen alle heute lebenden Hunde von europäischen Vorfahren ab.

Eine Beziehung zu Wölfen ausserhalb Europas sei hingegen nur entfernt vorhanden. Der Wolf wurde also zuerst in Europa zum besten Freund des Menschen. Zudem untersuchten Thalmann und seine Kollegen den Zeitpunkt der Domestizierung. Demnach begann sie vor etwa 32'000 bis 19'000 Jahren - zu einer Zeit als Europa von Jägern und Sammlern bevölkert war.

Der Hund stammt aus Europa

Vermutlich folgten die Wölfe den jagenden Menschen auf der Suche nach Aas und Nahrungsresten und gaben so den Anstoss zum späteren Zusammenleben, schreibt das Team um Thalmann. Es widerspricht damit der bisherigen Annahme, dass die Landwirtschaft Wölfe in die Dörfer lockte und dies zur anschliessenden Domestizierung führte.

«Damit gab es den Hund als Haustier, lange bevor zum Beispiel Ziegen, Schafe oder Rinder domestiziert wurden», erklärte Mitautor Johannes Krause vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen. Für ihre Studie analysierten die Forscher das Erbgut von 18 prähistorischen Tieren, das von 77 modernen Hunden und das von 49 Wölfen.

5 Zahlen zu Hunden
  • 523 627 Hunde waren Ende September 2020 in der Schweiz angemeldet.
  • 63 272 Hunde sind im Kanton Bern angemeldet. So viele wie in keinem anderen Kanton.
  • 6733 Hündinnen mit dem Namen Luna leben in der Schweiz. Der beliebteste Name bei den Rüden (total 3110) ist Rocky.
  • 455 Hunde mehr leben seit Beginn des Jahres in der Schweiz
  • 27 895 Chihuahuas leben in der Schweiz. Seit März 2016 sind sie die beliebtestes Rasse bei uns, gefolgt vom Labrador Retriever.

Quelle: amicus.ch

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Quelle: amicus.ch

Drei Fakten über Haustiere in der Schweiz

7,6 Millionen tierische Gefährten

Damit gibt es hierzulande fast ebenso viele Haustiere wie Einwohner. Neben 4,7 Millionen Fischen und 1,6 Millionen Katzen hielten Schweizer 2018 auch eine halbe Million Hunde. Während des Corona-Lockdowns ist die Zahl der Haustierbesitzer noch gestiegen.

6405 Arbeitsplätze für Hundebetreuung

Der beste Freund des Menschen schafft in der Schweiz ganze 400 Arbeitsplätze mehr als die Fluggesellschaft Swiss. Neben Hundesittern und -coiffeuren zählen hierzu auch die Betreiber von Hundehotels. Nicht eingerechnet sind die Jobs in der Hundefutterproduktion.

4900 Franken für ewige Zweisamkeit

Auf dem Tierfriedhof Läufelfingen in Basel kann für diese stattliche Summe ein Naturgrab erstanden werden, in dem Halter und Tier gemeinsam ruhen. Auf der ersten Tierbestattungsstätte der Schweiz – eine ehemalige Industriebrache – wurden bis heute über 1600 Tiere beigesetzt.




7,6 Millionen tierische Gefährten

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6405 Arbeitsplätze für Hundebetreuung

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Die 10 beliebtesten Hunderassen der Schweiz

Viele Hunderassen wie Dackel, Labrador oder Chihuahua begegnen einem im Stadtbild oder auf Spaziergängen im Grünen häufig. Doch welches sind die beliebtesten Hunderassen der Schweiz 2020?

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Das müssen Sie vor einer Flugreise mit dem Hund beachten

Das sind die wichtigsten Dinge, die man vor einem Flug mit seinem Vierbeiner organisieren muss, damit die Reise für Hund und Besitzer entspannt verläuft:

  1. Rechtzeitig die Flugreise mit dem Tierarzt besprechen: Wichtige Inhalte des Gesprächs sollten der Gesundheitszustand des Tiers, Impfungen, Gefahren am Reiseziel, Prophylaxe vor Reisekrankheiten sowie eventuell beruhigende Medikamente gegen Stress sein.
  2. Nach tierärztlichem Rat abwägen, ob der Hund mitfliegen oder lieber zu Hause betreut werden sollte.
  3. Heimtierausweis, Microchip und alle nötigen Impfungen des Hundes müssen vorhanden sein.
  4. Einreise-Regelungen ins Zielland und Rückreise-Regelungen von dort in die Schweiz müssen bedacht werden.
  5. Grosse Hunde, die im Frachtraum des Flugzeugs transportiert werden, brauchen eine Transportbox nach Vorgaben der jeweiligen Airline.
  6. Training und Gewöhnung des Haustiers an neue Geräusche, Gerüche und fremde Menschen: Je gelassener ein Hund mit ungewohnten Situationen umgehen kann, desto ruhiger bleibt er im Flugzeug.

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