Such- und Apportier-Spiele
So bleiben Hunde auch während der Corona-Zeit ausgeglichen

Auch die Hunde merken, das derzeit etwas anders ist – ihre Lieblingsmenschen verbringen plötzlich deutlich mehr Zeit in der Wohnung, als sonst. Diese artgerechten Beschäftigungsmöglichkeiten helfen, dass die Tiere zu Hause ausgeglichen bleiben.
Publiziert: 26.03.2020 um 10:16 Uhr
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Aktualisiert: 30.03.2020 um 09:00 Uhr
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Der Alltag verändert sich in Corona-Zeiten auch für unsere Haustiere. Es ist sinnvoll, möglichst viel von der täglichen Routine beizubehalten.
Foto: unsplash.com / Darinka Kievskaya
Sonja Zaleski-Körner

Viele Hunde begleiten ihre Besitzer im Alltag auf Schritt und Tritt oder ein Hundesitter kümmert sich um sie – doch nun, wo man vermehrt zu Hause bleiben und möglichst im Homeoffice arbeiten soll, ändert sich der Alltag auch für die Vierbeiner.

Für die Tiere ist es hilfreich, möglichst viel der täglichen Routine beizubehalten, zum Beispiel die Uhrzeit, wenn sie ihr Futter bekommen oder wann man mit ihnen raus geht. Spaziergänge sind weiterhin erlaubt und auch in der Wohnung kann man Hunde mit Spielen gut beschäftigen. So bleiben sie trotz allem ausgeglichen und entspannt.

Bei den Beschäftigungen kann man kreativ werden, man soll aber immer darauf achten, dass das Tier nicht überfordert oder in irgendeiner Weise gefährdet wird. Folgende Übungen und Zeitvertreibe eignen sich ideal für Hunde:

Such-Spiele

Die meisten Hunde sind ganz verrückt nach Such-Spielen, bei denen sie mit ihrer Nase arbeiten müssen. Bei der einfachen Variante versteckt man Leckerli, während der Hund in einem anderen Zimmer wartet, und lässt ihn anschliessend suchen.

Wenn dieses Spiel noch nicht bekannt ist, zeigt man dem Hund die ersten ein oder zwei Verstecke gemeinsam mit dem Kommando «Such». Danach sind die Spielregeln für den Hund normalerweise schnell klar und er versteht das Kommando.

Die anspruchsvollere Variante funktioniert entweder mit einem Spielzeug, das man dem Hund zuvor zeigt, oder mit einem mit Leckerli gefüllten Snack-Dummy, der häufig beim Apportier-Training eingesetzt wird. Nach dem Verstecken soll der Hund das Spielzeug oder den Dummy finden und zu seinem Besitzer bringen. Als Belohnung gibt es ein Leckerli.

Kauknochen

Ein Kauknochen in der für den Hund entsprechenden Grösse, kann eine gute Beschäftigung für zwischendurch sein. Durch das Beissen und Kauen kann sich der Hund abreagieren und Stress abbauen. Eine für ihn schmackhafte Ablenkung, falls der Halter gerade im Homeoffice mit der Arbeit beschäftigt ist.

Apportieren

Ein Bällchen oder Spielzeug (soweit es die Räumlichkeiten oder der eigene Garten zulassen) wird geworfen und soll vom Hund zurückgebracht werden. Bei diesem Spiel kann sich der Hund sportlich betätigen und etwas Energie loswerden. Auch unterwegs spielen Hunde gerne auf diese Art mit ihren Haltern.

Gehorsam und Muskeln trainieren

Grundkommandos wie «Sitz», «Platz» und «Komm» eignen sich nicht nur, um Gehorsam zu üben, sondern auch, um die Muskeln ein wenig zu trainieren. Wenn der Hund die Position beispielsweise vom Sitzen zum Liegen wechselt, ist dies bereits ein kleines Training für ihn.

Mehr als vier oder fünf Mal täglich sollte man bei einem gesunden Tier diese Übungen aber nicht wiederholen. Sonst könnten die einzelnen Muskelpartien überanstrengt werden. Ältere oder kranke Hunde sollten diese Übungen nicht, oder nur nach Rücksprache mit einem Tier-Physiotherapeuten machen.

Tricks lernen

Falls der Hund bisher nur wenige Kommandos beherrscht, kann man die gemeinsame Zeit zum Einüben neuer Tricks nutzen. Pfötchen geben, Krabbeln, im Kreis drehen oder eine seitliche Rolle auf dem Boden können schnell gelernt werden. Hunde sind sehr clever und freuen sich, wenn der Besitzer sich mit ihnen beschäftigt.

Geduld und Lob sind wichtig für ein erfolgreiches Training. Im Internet findet man zahlreiche Tutorials von Hundetrainern, die erklären, wie man die Kunststücke Schritt für Schritt einstudiert.

Leckerli in Kartons

Einzelne Leckerli können in leere Küchenrollen gelegt werden, die man an beiden Enden umknickt und in Kartons legt, die wiederum mit kleineren Kartonschachteln gefüllt sind, wie zum Beispiel leeren Tee-Schachteln oder Eierkartons. So hat der Hund etwas zu tun und muss Nase, Schnauze und Pfoten geschickt einsetzen, um die Leckereien aufzuspüren und an diese zu gelangen.

Bei dieser Beschäftigung sollte man unbedingt darauf achten, dass der Hund den Karton nicht frisst – manche Tiere neigen mehr als andere dazu, Dinge zu essen, die ihnen nicht gut tun.

Streicheleinheiten

Beim Kuscheln wird Oxytocin im Körper freigesetzt, was für Entspannung sorgt, Stress abbaut und die Bindung zwischen Mensch und Tier stärkt. Dies gilt auch für die Pflege des Fells, zum Beispiel beim Bürsten. Fast jeder Hund liebt es, gestreichelt zu werden und die ungeteilte Aufmerksamkeit zu erhalten.

Je nach Arbeitsplatz im Homeoffice und Grösse des Hundes kann das Tier während der beruflichen Tätigkeit auch auf dem Schoss oder direkt neben seinem Menschen liegen. Pro Tag benötigen ausgewachsene Hunde bis zu 14 Stunden Schlaf.

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