Erschütternd
In China gibt's lebendige Tiere als Schlüsselanhänger

Da bricht einem das Herz.
Publiziert: 14.01.2019 um 17:09 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2019 um 15:29 Uhr
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Die Tiere leben in diesen winzigkleinen Plastiksäckchen.

Man will es kaum glauben, aber in diesen winzigkleinen Plastiksäckchen befinden sich lebendige Tiere. Sie werden als Schlusselanhänger vermarktet und in farbiger Flüssigkeit zusammen mit Perlen und anderen Dekorationen in China verkauft.

Touristen können zwischen Salamander, Diamantschildkröten und Fischen als ihre neuen «Haustiere» wählen. Die Anhänger werden für zwei oder drei Dollar verkauft.

Die Tiere sterben schon nach wenigen Tagen

Das Wasser soll Sauerstoff und ein einziges Nahrungsmittel-Pellet enthalten, was die Tiere ein paar Monate am leben halten soll. Meistens sterben sie aber schon nach ein paar Tagen.

Es ist daher keine Überraschung, dass Tierschützer die Schlüsselanhänger als unnatürlich unbarmherzig verurteilen, da die Tiere unvermeidlich sterben werden, nachdem der Sauerstoff im Wasser alle ist. In den Videos die von den Schlüssenanhängern im Internet gepostet wurden, sieht man wie die Tiere verzweifelt versuchen wegzuschwimmen.

Die Schlüsselanhänger werden seit Jahren verkauft

Neu sind die grausamen Accessoires nicht: Die Schlüsselanhänger tauchten bereits bereits 2011 während den OIympischen Spielen in Peking auf und sind seither immer wieder Gesprächsthema in den Sozialen Medien.

Leider kann man sie bis heute in der chinesischen Stadt von Xiamen kaufen, trotz allen Petitionen, die die chinesische Regierung auffordern, den Verkauf zu verbieten.

Im Best-Case-Szenario werden die Tierchen von ihrem Plastikgefängnis befreit und landen als Haustier bei jemanden, der bereit dazu ist, richtig auf das Tier aufzupassen. Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass die Tiere zuerst an einem Schock oder der Temperatur sterben, da Wassertiere sehr sensibel sind.

Der Tierschutzaktivismus ist angestiegen

Im September 2009 hat China einen Entwurf für ein erstes umfassendes Tierschutzgesetz vorgelegt. Seither hat es aber leider kaum Fortschritte gegeben.

Der Tieraktivismus im Land ist jedoch inzwischen angestiegen und es gibt Hunderte von Tierrettungsgruppen, die sich bisher aber hauptsächlich auf Katzen und Hunde konzentrieren. Man kann nur hoffen, dass den Schlüsselanhänger-Tieren auch bald geholfen wird.

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