Kaum ein anderes Label wird derzeit so gehyped wie Vetements. Während die einen für die alltagsuntauglichen Teile und überteuerten Preise nur ein Kopfschütteln übrig haben, leckt sich die Modeszene nach jedem einzelnen Teil des Labels die Finger. Anfang des Jahres schockte Vetements damit, dass es seinen Hauptsitz von der Modemetropole Paris in die «wahrscheinlich langweiligste Stadt der Welt» verlegt, so Chefdesigner Demna Gvasalia (36) gegenüber «Vogue». Willkommen in Zürich!
Dass die Stadt den Stardesigner dennoch, oder gerade deswegen, inspiriert, zeigt seine neue Frühjahr-/Sommer-Kollektion für 2018.
Wer vor zwei Wochen auf Zürichs Strassen unterwegs war, konnte mit ein wenig Glück internationales Modeflair beobachten. Völlig unprätentiös - ohne Security, grosser Crew und Set - fotografierte Gvasalia die neue Kollektion von Vetements an bekannten Orten der Stadt.
Das Besondere: Das Enfant terrible der Modeszene engagierte nur Mitarbeiter, Freunde und zufällig ausgewählte Passanten und lichtete diese vor Denner-Fillialen, der Bahnhofstrasse oder dem Prime-Tower ab. Frei nach dem Motto «We are making Fun of Fashion» schmissen sich die Teenies, Familien und Rentner in überspitzte Posen und auffällige Outfits, die sie mit dem Designer zusammen aussuchen konnten.
Ob Zürich dank Vetements noch zur internationalen Modemetropole avanciert? Wir werden sehen - auf jeden Fall wird im Internet gerade heiss über das Fashion-Potenzial der Stadt diskutiert.