Sex gegen Geld. Eine simple Dienstleistung. 350000 (hauptsächlich) Männer besuchen in der Schweiz mindestens einmal im Jahr eine Prostituierte und generieren damit einen Umsatz von 3,5 Milliarden Franken. Kein Wunder gibt es in der Schweiz rund 14000 (vorwiegend) Frauen, die in diesem Gewerbe tätig sind.
Ob Kurtisane oder Freudenmädchen: Die käufliche Liebe fasziniert seit Jahrhunderten die Schriftsteller. Paulo Coelho in «Elf Minuten» sagt zum Beispiel: «...und sie gaben gerne dreihundertfünfzig Franken dafür aus, einmal eine Nacht lang nicht sie selbst sein zu müssen. Eine Nacht lang? ... Tatsächlich sind es fünfundvierzig Minuten, minus die Zeit, die zum Ausziehen, ein paar Zärtlichkeiten, etwas Smalltalk und wieder Anziehen draufgeht, macht elf Minuten für den eigentlichen Sex. Elf Minuten. Die Welt dreht sich um etwas, was nur elf Minuten dauert.»
Wie der brasilianische Autor treffend aufzeigt, ist der eigentliche Sex nur ein kurzer Bestandteil des Puff-Besuchs. Er erfüllt psychosoziale Bedürfnisse von Menschen aus allen Schichten, Berufen, Religionen und Geschlechtern.
Sexelle Wünsche
Man kann bei einer Prostituierten vermeintlich Echtes erfahren. Und man kauft sich Zeit. Für sexuelle genauso wie für zwischenmenschliche Bedürfnisse.
Zum Beispiel sexuelle Wünsche, die man sonst nicht ausleben kann und will. Der Kunde kann sich ganz auf seine eigenen Bedürfnisse konzentrieren, ohne seiner Partnerin gerecht werden zu müssen. Stress und Alltagssorgen kann er für den Moment vergessen.
Doch man bezieht trotzdem nur eine Dienstleistung – man ruft einen Klempner, wenn ein Rohr verstopft ist. Wie beim Handwerker sollte man klare Verabredungen treffen. Jede Prostituierte hat ihre Grenzen und das Recht, Nein zu sagen. Mit den Tipps auf www.don-juan.ch ist es ganz einfach, ein gern gesehener Gast zu bleiben.
Zu viel darf man aber nicht erwarten. Egal, wie schön der Kontakt ist, es bleibt ein professioneller. Und wie so viele andere Fluchtwelten ersetzt die Ware Liebe nicht die wahre Liebe.