Nach einer langen Partnerschaft bin ich (43) wieder Single und am Daten. Es läuft so weit gut, auch wenn die Richtige noch nicht dabei war. Wo ich unsicher bin, ist beim ersten Date: Ich schlage meistens vor, etwas trinken zu gehen. Ich bin nicht der Typ, der gross etwas inszeniert, aber jetzt habe ich Angst, dass mich dieser Vorschlag komplett langweilig wirken lässt. Roman
Lieber Roman
Sich auf einen Drink zu verabreden, mag nicht das kreativste aller Dates sein, es bietet aber auch viele Vorteile: Man kann sich in Ruhe unterhalten und etwas über den anderen erfahren. Läuft das Date nicht rund, kann man es zudem würdevoll und mehr oder weniger zügig beenden.
Der Date-Klassiker passt auch, wenn man einen Kontakt von einer formelleren Bekanntschaft ins Private bringen will oder wenn es um ein gezieltes Kennenlernen geht, beispielsweise weil man über eine Datingplattform Kontakt geknüpft hat. Da braucht es definitiv keine Riesenshow. Es gibt also keinen Anlass, das berühmte «Eis go zieh» vorschnell aus der Optionsliste zu kippen.
Schlag etwas vor, das dich, deinen Alltag und deine Vorlieben repräsentiert, wenn du Lust auf Abwechslung hast oder wenn es etwas Besonderes sein soll. Also eine Aktivität, die du auch während der Beziehung an einem freien Abend oder Wochenende gerne machen würdest. Finger weg von Unternehmungen, die zwar cool wirken, die du aber sonst nie machen würdest. Besuche in einer Kunstausstellung oder Windsurfkurse sind schnell peinlich, wenn man gar nicht der Typ dafür ist und das nur als Mittel zur verzerrten Selbstdarstellung braucht.
Denk daran, dass du als Organisator des Dates nicht automatisch zum Animator werden musst. Das Treffen soll von den Beiträgen von euch beiden leben.
Meistens lohnt es sich, mit einer neuen Bekanntschaft mindestens zwei Dates zu verbringen. Selbst dann, wenn das erste nicht berauschend war. Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, und so ergibt sich die Gelegenheit, dass beide etwas vorschlagen.