Ich nerve mich jeden Monat über mich selber, weil ich vor meinen Tagen jeweils ziemlich stark PMS habe. Oft bin ich traurig, manchmal aber auch einfach übellaunig oder wütend. Ich habe dann das Gefühl, gar nicht ich selber zu sein, sondern irgend ein Psycho, und es ist mir peinlich, dass ich für meinen Freund eine Belastung bin, obwohl er jeweils versucht, geduldig zu sein. Das Schlimmste ist: Ich weiss ja, dass es nur die Hormone sind. Trotzdem habe ich mich nicht unter Kontrolle. Katharina (23)
Liebe Katharina
Unterschätz deine Hormone nicht: Sie lösen eindrückliche Prozesse in deinem Körper aus, und da ist es kein Wunder, dass du das auch an deiner Psyche merkst. Viele Frauen, die unter PMS leiden, machen mit Mönchspfeffer gute Erfahrungen. Du kannst dich in der Apotheke über dieses pflanzliche Heilmittel informieren. Versuch zudem, mit deinem Zyklus Frieden zu schliessen, statt ihn als wiederkehrenden Feind zu betrachten. Du musst keine Freudentänze veranstalten, dass du eine Mens hast, aber sei dir auch bewusst, dass sie dir ermöglicht, Kinder zu haben. Ausserdem ist sie eine gute Erinnerung daran, dass das Leben eine Verknüpfung von Ups und Downs ist.
Es mag anstrengend sein, dass du einmal im Monat an deine weniger starken Seiten erinnert wirst, aber auch sie gehören zu dir. Dein Freund scheint das Ganze sportlich zu nehmen. Sorg dich nicht zu sehr um ihn, aber warne ihn vor, wenn du dich nicht so prima fühlst. Vielleicht bist du dann lieber mal einen Abend allein, oder ihr schaltet ein Sonderprogramm mit etwas ein, das euch beiden guttut.