Ich (28) helfe ab und zu meiner etwas über 70-jährigen, alleinstehenden Nachbarin, etwas Schweres die Treppe hochzutragen. Sie gibt mir dann ein kleines Taschengeld. Sie hat fast immer ganz enge Hosen an und ihr Po gefällt mir sehr gut. Allgemein wäre ich nicht abgeneigt, sie zu vernaschen. Wie soll ich das anstellen? Soll ich sie einfach fragen, wie es bei ihr sexuell so aussieht? Oder soll ich ihr sagen, sie müsse mir nicht immer ein Trinkgeld geben, sie könne mich stattdessen mal verwöhnen? Ich schätze und respektiere diese Frau und möchte nichts falsch machen. Ältere Leute sind nun mal nicht so locker mit dem Thema Sex wie wir Jungen. Alex
Lieber Alex
Wenn du deine Nachbarin wirklich schätzt und respektierst, warum sprichst du dann von ihr und eurer Interaktion, als wären sie direkt einem Granny-Porno entsprungen?
Dein Argument, dass du allein wegen ihres Alters nicht wüsstest, wie du deinen Wunsch äussern sollst, wirkt ziemlich schräg. Denn selbst wenn deine Nachbarin den gleichen Jahrgang hätte wie du, wären deine Anmachsprüche nicht gerade kreativ und zuvorkommend.
Wie machst du das, wenn du eine Gleichaltrige kennenlernst? Sagst du ihr: «Ich habe die Taschen gern für dich getragen. Wie sieht das sexuell so bei dir aus?» Oder: «Behalt dein Geld. Du kannst mich stattdessen ja mal verwöhnen.»? Ich möchte dich mit diesen Aussagen nicht blossstellen, aber dir dennoch aufzeigen, wie plump deine Vorschläge wirken.
Es gibt kein Patentrezept mit Erfolgsgarantie, mit dem du eine erotische Begegnung aufgleist. Umso wichtiger ist es, dass du dir Gedanken darüber machst, was deine Aussagen auslösen und in was für ein Licht sie dich stellen. Meistens beginnt ein sexuelles Abenteuer damit, dass man einen privaten Austausch pflegt, den beide geniessen. Investiere also erst mal darin.